Apples Maps bald schlauer wegen Maschinenlernen?

Alexander Trust, den 14. Februar 2020
Apple Maps auf dem iPhone
Apple Maps auf dem iPhone, Mockup mit Screenshot

Apple meldete ein neues Patent beim US-Patent- und Marken-Amt (USPTO) an. Das beschreibt ein maschinenlerngestütztes System zur Standortbestimmung. Ein Nutznießer könnte Apples Karten-App sein und damit aber auch Nutzer von iPhone, iPad und Apple Watch.

Das Satellitensystem GPS zur Standortbestimmung ist toll. Aber einerseits ist es nicht ausfallsicher und andererseits fehlerbehaftet. Anwendungen von GPS-gestützter Navigation erleben damit immer mal wieder Schwierigkeiten. Apples Karten-App bildet da keine Ausnahme.

Apple möchte Standortbestimmung mit Maschinenlernen optimieren

Zum Teil zeigen diese Apps die falschen Koordinaten an. Das kann viele Gründe haben. Apple möchte einigen davon den Garaus machen und dazu Algorithmen aus dem Bereich des Maschinenlernens verwenden. Diese sollen helfen die Positionsbestimmung zu optimieren.

Dies geht aus einer Patentanmeldung mit dem Titel „Machine learning-assisted satellite-based positioning“ hervor. Sie trägt die Nummer 20200049837. Apple reichte sie am 8. August 2019 beim USPTO ein. Als Erfinder nennt das Dokument Benjamin A. Werner, Brent M. Ledvina, Dennis P. Hilgenberg und Aarti Sathyanarayana.

Angenommen ein Nutzer ruft seinen Standort mit einem Gerät ab. Dann wird die Position des satellitengestützten Navigationssystems verglichen mit einer ähnlichen Position, die relativ zum Standort anhand eines ML-Models ermittelt wurde. Dabei fließen einige Parameter bei der Standortübertragung in die Berechnungen mit ein. Es kommt dann ein sogenannter Kalman-Filter zum Einsatz, um die Positionsbestimmung zu optimieren. Dabei handelt es sich um ein mathematisches Modell, das sich prima dafür eignet in Echtzeitanwendungen genutzt zu werden und derzeit im Bereich ML Hochkonjunktur hat.


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