Kuo: Apple plant iPad Pro und MacBook Pro mit Mini-LED-Panels
Jonny Random, den 3. Oktober 2019Apple könnte im kommenden Jahr erste Produkte mit Mini-LED-Bildschirmen auf den Markt bringen. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo rechnet damit, dass erste iPads und MacBooks mit der neuen Displaytechnik bis spätestens 2021 verfügbar sein werden.
OLED-Panels werden womöglich in wenigen Jahren bereits wieder abgelöst: Verschiedene Techniken stehen bereit, die Nachfolge der Panels anzutreten, die erst vor vergleichsweise kurzer Zeit in Smartphones Einzug gehalten hat. Eine dieser Alternativen sind die Mini-LED-Panels. Sie weisen einen noch geringeren Energieverbrauch als OLEDs auf und Apple ist bekanntlich schon lange daran interessiert. Nun gibt es erste Hinweise auf kommende Apple-Produkte mit Mini-LED-Bildschirmen. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo sieht sie in iPads und MacBooks einwandern.
Kommt 2020 das erste Mini-LED-iPad?
Apple soll im kommenden Jahr die ersten Mini-LED-Bildschirme in Geräte einbauen, glaubt Ming-Chi Kuo. In einer Notiz für Investoren, die von TF International Securities veröffentlicht wurde, spricht er von einem iPad Pro und einem MacBook Pro mit einem Mini-LED-Panel. Diese Bildschirme werden in der Herstellung wohl teurer sein als aktuelle OLED-Panels, weshalb sie voraussichtlich auch nur in Pro-Modellen zum Einsatz kommen werden, so Kuo. Die zu erwartenden Mini-LED-Bildschirme verfügen über deutlich mehr LEDs als aktuelle Displays: Das neue Pro XDR-Display von Apple etwa besitzt 576 LEDs, während die neuen Mini-LED-Panels über rund 10.000 LEDs verfügen sollen. Diese fallen aber deutlich kleiner aus: Kuo spricht von einer Größe im Bereich von 200 Mikrometern.
Gefertigt werden sollen die innovativen Bildschirme einerseits von LG Display, das damit Apple dabei hilft, eine größere Unabhängigkeit von Samsung zu erlangen, sowie andererseits von den asiatischen Fertigern Epistar, Zhen Ding, Radiant Opto-Electronics, Nichia, Avary Holding, anu TSMT. Die Markteinführung der mit den neuen Panels versehenen Geräten soll zwischen Ende 2020 und Mitte 2021 erfolgen.