Project Titan: Apple zieht 200 Mitarbeiter ab

Jonny Random, den 26. Januar 2019

Apple hat rund 200 Mitarbeiter von seinem Project Titan abgezogen. Dort wird dem Vernehmen nach an autonomen Fahrzeugen gearbeitet. Die Fähigkeiten der Kollegen sind für Apple allerdings nicht verloren.

Apple hat offenbar größere Umbaumaßnahmen bei seinem Project Titan ins Werk gesetzt. In diesem Geheimprojekt arbeitet man in Cupertino an eigenen, selbstfahrenden Autos oder doch zumindest an teilautonomen Fahrzeugen. Den Stand der Entwicklungen kommuniziert apple natürlich nicht, doch völlig geheim halten lassen sich die Arbeiten an dem Vorhaben auch nicht. So ist inzwischen etwa bekannt, dass einige Dutzend Fahrzeuge bei der Kraftfahrzeugbehörde von Kalifornien registriert sind, nebst ihrer Fähigkeiten und den Namen der zugelassenen Testfahrer, MacNotes berichtete.

Auch werden immer wieder umgebaute SUVs rund um Cupertino und der Bay Area gesichtet, was zu verschiedenen Spekulationen einlädt. Doch bei der Entwicklung der Selbstfahrer trat Apple zuletzt immer wieder auf die Bremse.

Project Titan: Mitarbeiter werden abberufen

Wie nun bekannt wurde, hat Apple rund 200 Mitarbeiter aus dem Project Titan abgezogen. Sie werden allerdings nicht entlassen, worauf das Unternehmen gegenüber CNBC explizit hinweist. Ihre Talente werden weiterhin gebraucht, nur in anderen Abteilungen. So werden einige von ihnen etwa in Apples MachineLearning-Teams eingesetzt, ein ohne Frage wichtiges Thema für autonome Fahrzeuge.

Tim Cook hatte wiederholt angedeutet, man habe hier aufregende Dinge in Arbeit, natürlich ohne sich hierzu genauer zu äußern.

Analysten hatten häufiger einen entstehenden Billiardenmarkt für autonome Fahrzeuge prognostiziert, der sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren konsolidieren soll. Ob er allerdings tatsächlich in dieser Zeit und mit diesem Volumen entsteht, ist ebenso offen wie die Frage, ob Apple ein Teil dieses Marktes sein wird.

Der tödliche Unfall eines autonomen Uber-Autos hatte die gesamte Arbeit und auch die öffentliche Debatte um dieses Thema wieder weit zurückgeworfen.


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