Unberechenbare iPhone-Verkäufe: Foxconn will Kosten senken und Stellen streichen

Jonny Random, den 23. November 2018
By Foxconn (http://www.foxconn.com/) [Public domain], via Wikimedia Commons

Foxconn möchte anscheinend die Kosten drücken. Um flexibler auf veränderte Nachfragesituationen reagieren zu können, sollen verschiedene Unternehmensteile profitabler werden, unter anderem auch die iPhone-Fertigung.

Erst kürzlich wurde von bekannten Analysten die Vermutung geäußert, Apple habe die Produktion des iPhone XR zurückfahren lassen und zwar in beträchtlichem Umfang. Um bis zu ein Drittel soll der Ausstoß gesenkt worden sein.

Darunter hat Apple der Schätzung nach aber weniger zu leiden als die Fertiger, die das iPhone bauen. Apple profitiert nach wie vor von den steigenden Durchschnittspreisen für iPhones, wodurch es dem Unternehmen mittelfristig noch möglich ist, bei weniger verkauften Einheiten gleich viel oder mehr zu verdienen.

Die Fertiger, allen voran Foxconn, belastet eine stark Schankende Nachfrage aber erheblich. Wohl auch, um diesen Effekten eines unberechenbaren Marktes entgegenzuwirken, soll bei Foxconn nun der Rotstift regieren.

iPhone-Fertigung soll sparen

Ab kommendem Jahr soll Foxconn kräftig sparen. Um umgerechnet 2,6 Milliarden Euro sollen die betrieblichen Kosten zurückgehen, berichtete jüngst der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg.

Dabei soll vor allem die Koordinierung der iPhone-Fertigung kosten einsparen. Hier sollen umgerechnet rund 760 Millionen Euro weniger ausgegeben werden.

Auch Stellen sind offenbar in Gefahr. Wie es weiter heißt, plane das Unternehmen jeden zehnten Mitarbeiter aus dem nicht technischen Bereich freizusetzen.

Foxconn kommentierte den Bericht eher defensiv: Evaluierungen der eigenen Kostenentwicklung werden im Unternehmen jedes Jahr durchgeführt, erklärte das Unternehmen.

Es wird abzuwarten sein, ob Foxconn mit einer schlankeren Unternehmensstruktur die hohen Anforderungen an Qualität und Pünktlichkeit weiter einhalten wird können, die Apple an alle seine Zulieferer stellt und die etwa Fertiger wie LG Display lange Kopfschmerzen bereitet haben.


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