iPhone mit 5G von Intel: 2019 könnte doch klappen

Jonny Random, den 13. November 2018
Intel XMM 8160 5G Modem
Intel XMM 8160 5G Modem, Bild: Intel

Apple könnte bereits im kommenden Jahr erste iPhones mit 5G bringen. Intel ist zumindest in der Lage, rechtzeitig ein 5G-Modem bereitzustellen. Dennoch ist es wahrscheinlicher, dass es noch bis 2020 dauert, bis wir den neuen Funkstandard im iPhone sehen werden.

Über den Start von 5G im iPhone wurde zuletzt häufiger spekuliert. Anlass waren Berichte über die ersten 5G-Modems von Intel. Bisheriger Stand der Dinge war, dass der Chiphersteller wohl nicht rechtzeitig marktreife Muster bereitstellen können würde, um bereits 2019 iPhones mit 5G zu ermöglichen, ganz anders als Qualcomm. Der Konkurrent aus Kalifornien wird bereits Anfang des Jahres soweit sein, doch für Apple ist das wohl kaum noch eine Option.

Der Konflikt zwischen Apple und Qualcomm strebt keiner gütlichen Einigung zu.

In dieser Situation überrascht Intel mit einer interessanten Ankündigung.

5G-Modem bereits 2019 marktreif

Intel hat, offenbar unter dem Druck des Risikos von Qualcomm abgehängt zu werden und wertvolle Aufträge zu verlieren, sein Entwicklungstempo deutlich erhöht. Wie das Unternehmen unlängst in einer Pressemitteilung ankündigte, wird das erste 5G-Modem von Intel, das XMM™ 8160 5G, bereits im zweiten Halbjahr 2019 zur Verfügung stehen.

Damit wäre es mehr als ein halbes Jahr früher fertig als erwartet. Intel verspricht für das XMM™ 8160 5G eine maximale Übertragungsrate von bis zu sechs GBit/s im Downlink.

Zum Vergleich: Die aktuellen Gigabit-Modems von Intel, die auch in den iPhones von 2018 stecken, liefern im LTE-Betrieb bis zu ein GBit/s.

Aktuell setzen alle großen Player mit Ausnahme Apples aber auf Modems von Qualcomm. LG, HTC, Sony und die übrigen Branchengrößen vertrauen auf die ausgereifteren Modems aus Kalifornien. Huawei und Samsung machen das ebenfalls, basteln aber parallel noch an eigenen Lösungen.

Ob Apple allerdings im nächsten Jahr ein gerade erst fertiggestelltes Modem ohne längere Erprobungsphase in das Flaggschiff-Produkt, das iPhone, einbauen wird, steht dahin.


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