Apple-Statement: Starke Verschlüsselung hilft der Wirtschaft

Jonny Random, den 16. Oktober 2018
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Apple-Logo, Bild: Apple

Apple bekräftigt seine Forderung nach starken Verschlüsselungen in IT-Lösungen. Anlässlich der Beratungen einer neuen Gesetzesinitiative der australischen Regierung erklärte das Unternehmen in einer Stellungnahme, eine schwache Verschlüsselung helfe nur den Terroristen.

Apple wendet sich im Kampf für sichere Systeme erneut an die Politik. Anlass ist eine Gesetzesvorlage der momentan stark unter Druck stehenden australischen Regierung, die unter anderem die Möglichkeit beinhaltet, Verschlüsselungen mit regulatorischen Schwachstellen zu versehen.

Apple hatte in der Vergangenheit immer wieder unterstrichen, wie negativ es Hintertüren oder künstliche Schwachstellen in Verschlüsselungen sieht, nichts desto trotz sind Politiker vieler Länder hoch motiviert, wirksame Verschlüsselungen gesetzlich verbieten zu lassen.

In seiner Argumentation verfolgt Apple nun einen  doppelten Ansatz.

Starke Verschlüsselungen nützen der Wirtschaft

In der Vergangenheit hatte sich wiederholt gezeigt, dass die Politik der Forderung nach wirksamen Verschlüsselungen für Privatanwender wenig zugänglich ist. Zu groß ist die Bereitschaft, die Privatsphäre des Individuums auf dem Altar vermeintlich übergeordneter  Sicherheitsinteressen zu opfern.

Um nicht abermals auf taube Ohren einzureden, baute Apple einen zusätzlichen Dreh in seine Argumentation ein. Eine starke Verschlüsselung helfe auch der Wirtschaft, die so den Aktivitäten krimineller Subjekte besser widerstehen könne.

Eine schwache Verschlüsselung bringe indes nur zwei Gewinner hervor: Terroristen und Kriminelle, so Apple in seinem Statement.

Andererseits kooperiere Apple wann immer möglich proaktiv mit den Strafverfolgern.

wie erfolgreich die angewandte Argumentation ist, wird sich noch zeigen.


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