Offener Brief von Tim Cook und anderen Managern übt Kritik an US-Einwanderungspolitik unter Trump

Jonny Random, den 24. August 2018

Applechef Tim Cook hat einen offenen Brief unterschrieben, der die aktuelle Einwanderungspolitik der Trump-Administration kritisiert. Sie schüre nicht nur Ängste bei vielen Beschäftigten, sondern produziere auch unnötige Kosten für die amerikanische Wirtschaft.

Der CEO von Apple Tim Cook hat sich erneut an die amerikanische Öffentlichkeit gewandt und sich zur Politik der US-Regierung geäußert. Er tat das gemeinsam mit den Managern des Business Roundtable Ginni Rometty, Jamie Dimon, und Indra Nooyi in Form eines offenen Briefes.

Dieser thematisiert die amerikanische Einwanderungspolitik, die unter dem aktuellen Präsidenten Donald Trump einige dramatische Änderungen erfahren hatte: Trump möchte die von seinem Vorgänger Obama eingeführte Praxis betreffend die sogenannten Dreamer radikal ändern.

Erhielten illegal in den USA lebende Menschen unter der Obama-Administration die Möglichkeit, sich zu erkennen zu geben, sofern sie einer geregelten Beschäftigung nachgingen, sollen sie unter Trump nun wieder abgeschoben werden.

Angst bei Mitarbeitern und Kosten für Unternehmen

Das betrifft auch Apple, wo rund 250 Dreamer arbeiten. Die aktuelle Politik rufe Ängste vor Abschiebung bei zahlreichen Beschäftigten hervor, so die Manager in dem Schreiben, das an die Leiterin der US-Heimatschutzbehörde Homeland Security gerichtet war und Trump überhaupt nicht erwähnt.

In der Botschaft ist es aber eindeutig: Denn die derzeitige Politik verursache auch Kosten bei amerikanischen Unternehmen, die so eventuell um wertvolle Fachkräfte gebracht werden.

Darüber hinaus sei sie ineffektiv, inkonsistent und intransparent.

Cook hatte sich schon früher für Apples Dreamer eingesetzt, ob seine Anstrengungen Früchte tragen werden, steht allerdings dahin.

Der jüngste Brief kann hier im Wortlaut gelesen werden.


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