Spotify legt Zahlen vor: 11% mehr Premium-Nutzer, aber auch deutlich mehr Verlust
Jonny Random, den 26. Juli 2018Apples schärfster Konkurrent im Musikstreaming und derzeitiger Marktführer Spotify kann seine Abonnentenzahlen weiter steigern. Gleichzeitig steigen aber auch die Verluste des Unternehmens und die Gewinnzone ist nicht in Sicht.
Spotify hat seine jüngsten Geschäftszahlen vorgelegt. Daraus geht hervor, dass das Unternehmen die Zahl seiner zahlenden Premium-Abonnenten deutlich steigern konnte. Sie wuchs um 11% auf etwa 83 Millionen Kunden, was leicht über den Erwartungen der Analysten lag.
Spotify hat nach eigenen Angaben weltweit derzeit rund 180 Millionen Nutzer: Der kostenlose und durch Werbung finanzierte Basisdienst ist weiterhin äußerst beliebt.
Verluste erneut deutlich gestiegen
Zwar hat Spotify seit Jahresbeginn rund acht Millionen neue zahlende Kunden gewinnen können, doch die Verluste des Unternehmens wachsen weiter. Zuletzt betrug das Minus in der Bilanz rund 440 Millionen Dollar und hat sich im Vergleich zum Vorjahr somit fast verdoppelt.
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Spotify erklärt hierzu, man habe zugunsten aggressiver Wachstumsstrategien die Profitabilität zurückgestellt. So habe man in den USA offensiv die günstigeren Familien- und Studenten-Abos vermarktet und ist eine Partnerschaft mit dem Streamingdienst Hulu eingegangen, der hier nicht aktiv ist.
In der Folge sank der Erlös pro Nutzer um 12% auf 5,72 Dollar.
Wann das Unternehmen in die Gewinnzone gelangen wird, kann man in Schweden derzeit nicht sagen.
Anders als die Konkurrenz hat Spotify auch nur das eine Kernprodukt seiner Geschäftstätigkeit und dort fließt der größte Teil der Einnahmen in die Lizenzierung des Katalogs.
Die Spotify-Aktie zeigte sich indes unbeeindruckt von den unsicheren Zukunftsaussichten und legte deutlich zu.