Apple Watch führt den Smartwatch-Markt an: LTE ist der Hit
Jonny Random, den 26. Mai 2018Apple hat mit der Apple Watch weiterhin die führende Smartwatch auf dem Markt, das ergab eine jüngst erschienene Statistik von Canalys. Vor allem die LTE-Unterstützung ist hier ein starkes Kaufargument.
Da Apple sich bekanntlich nicht zu den Absatzzahlen der Apple Watch äußert, müssen wir uns hier auf Schätzungen von Marktforschern verlassen. Während des letzten Conference Calls erklärte Tim Cook erneut, die Absatzzahlen der Apple Watch seien im letzten Jahr abermals prozentual zweistellig gewachsen.
Tatsächlich scheint die Uhr den Markt weiter zu dominieren.
Wie die Canalis-Erhebung zeigt, hat Apple rund 3,8 Millionen Watches im ersten Quartal 2018 absetzen können. Auf den ersten Blick dicht dahinter folgt Xiaomi mit 3,7 Millionen verkauften Einheiten.
LTE ist anziehend
Dieser hervorragende zweite Platz bedarf indes noch einer etwas genaueren Betrachtung. So zeigt sich nämlich, dass 90% der Verkäufe von Xiaomi auf dessen Me Band 2 entfallen, ein vergleichsweise günstiges, wenn auch vielseitiges Fitness-Armband, das hier für 27 Euro zu haben ist.
Betrachtet man indes die Zahlen bei reinen Smartwatches mit Mobilfunkschnittstelle, führt Apple hier deutlich mit einem Marktanteil von 59%. Vermutlich liegt der Wert in den USA sogar bei gut 80%, das wird darauf zurückgeführt, dass es derzeit im Android-Lager nichts vergleichbares gibt.
Zudem habe LTE noch einen weiteren Vorteil, erläutert Jason Low, Senior Analyst bei Canalys: Die LTE-Nutzung setzt naturgemäß Mobilfunkverträge voraus, in Deutschland besorgt das die Telekom mit ihrer eSIM- deren Profile als MultiSIM abgerechnet werden.
Diese Verträge spülen zusätzliche Einnahmen in die Kassen der Mobilfunker. Deren werden immer mehr, wenn man nach Unterstützung für die Apple Watch sucht. In Deutschland ist bislang indes leider kein neuer Provider hinzugekommen und in Österreich fehlt eine Unterstützung noch komplett.
Laut Canalys wurden in Q1 2018 rund 20,5 Millionen Wearables verkauft, ein Wachstum von 35% im Vergleich zum Vorjahresquartal.