Nach Charlottesville: Apple Pay nicht mehr für Hass-Webseiten, dafür Spenden

Marco Jahn, den 17. August 2017

Apple zieht Konsequenzen aus den rassistisch motivierten Übergriffen in Charlottesville. Das Unternehmen hat Webseiten, die Hass und Gewalt gegen Minderheiten propagieren den Apple-Pay-Stecker gezogen. Außerdem spendet Apple insgesamt 2 Millionen Dollar plus X an Organisationen, die sich gegen Gewalt und Hass engagieren.

Gegen die Richtlinien

Die USA haben derzeit relativ öffentlichkeitswirksam mit rassistisch motivierter Gewalt zu kämpfen. Jüngstes Beispiel ist in Charlottesville. Apple hat nun beschlossen, Stellung zu beziehen und bei Webseiten, die Hass-Gruppen unterstützen, Apple Pay deaktiviert. Das betrifft Webseiten, die Klamotten mit entsprechendem Gedankengut verkaufen.

Konkret dazu hat sich Apple zwar nicht geäußert, ein Sprecher verwies aber auf die Richtlinien für Apple Pay. Demnach sei es gegen die Regeln, Apple Pay auf Webseiten zu verwenden, die Hass, Intoleranz oder Gewalt gegen Rassen, Altersgruppen, Geschlechter, Geschlechtsidentitäten, ethnische Gruppen oder Religionen fördern.

Weiterhin hat sich Apple entschlossen, jeweils eine Million Dollar an das Southern Poverty Law Center und die Anti-Defamation League zu spenden. Dabei soll es aber nicht bleiben: Wenn sich Angestellte von Apple dazu entschließen, ebenfalls zu spenden, will Apple den Betrag aufdoppeln bis zum 30. September.


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