Qualcomm vs. Apple: Einfuhrstopp des iPhone in die USA gefordert

Jonny Random, den 4. Mai 2017
Qualcomm
Qualcomm, Bild: Qualcomm

Qualcomm möchte einen Einfuhrstopp des iPhones durchsetzen, in die USA. Dazu wird es aller Voraussicht nach nie kommen, es dürfte lediglich ein weiteres Manöver im Firmenkrieg sein.

Qualcomm kämpft gegen die halbe Welt, so zumindest mag es erscheinen, blickt man auf die zahlreichen Streitigkeiten des Chipherstellers mit Unternehmen und Behörden allerorten. Qualcomm wurde von Wettbewerbshütern in Asien und den USA mehrfach abgestraft respektive gerügt. Auch mit verschiedenen Kunden, darunter Apple, liegt das Unternehmen im Streit.

Der Kern des Konflikts sind Lizenzzahlungen, die Qualcomm seinen Partnern abnötigt, zu Unrecht, wie diese anführen, handelt es sich doch etwa nach der Meinung Apples um Lizenzzahlungen für Patente und Technologien, die Apple nicht nutzt. Zuletzt klagte Apple gegen Qualcomm und stellte die strittigen Zahlungen ein. Nun will Qualcomm zurückschlagen.

Einfuhrstopp für das iPhone

Wie der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg berichtet, nhat Qualcomm die Absicht bei der US-Handelsaufsicht ITC, das Pendant zur FTC für den Außenhandel, zu beantragen, dass Apple das iPhone nicht mehr in die USA einführen darf. Bekanntlich lässt Apple, wie auch der größte Teil der Branche, seine Geräte in Asien fertigen. Dass die ITC dem Ansinnen nachkommt, ist indes eher unwahrscheinlich. Es dürfte sich eher um den Versuch Qualcomms handeln den Druck auf Apple zu erhöhen und eine zügige Auflösung des Konflikts in seinem Sinne herbeizuführen.


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