Tim Cook: Profis und Kreative sind wichtige Kunden von Apple

Jonny Random, den 1. März 2017
Tim Cook
Tim Cook , Bild: Apple

Zuletzt sah sich Apple wiederholt dem Vorwurf ausgesetzt professionelle Anwender zu vernachlässigen, eine ernste Anschuldigung, wenn man die Preispolitik von Cupertino im Blick hat, Tim Cook hat nun im Rahmen eines Aktionärstreffens ein wenig zu Apples Plänen für die Pro-Anwender erzählt. Kernaussage: Apple vernachlässigt seine Produkte nicht.

Auf einem Treffen mit Apple-Anlegern im alten Firmensitz des Unternehmens in Cupertino sprach Tim Cook unter anderem über Apples Pläne für Profiprodukte. Zentrale Aussage hierbei: „Sie werden mehr von uns in diesem Bereich sehen als zuletzt.“ Man sei noch immer sehr fokussiert auf die Nutzererfahrung von Apples professionellen Anwendern. Die Profis und die Kreativen seien sehr wichtig für Apple und man werde in diesen Bereichen künftig wieder mehr tun. Cooks Kommentare dürften darauf abzielen Käufer zu beschwichtigen, die zuletzt eine zu iPhone– und Consumerlastige Ausrichtung des Unternehmens anmahnten, das inzwischen einen Großteil seiner Einnahmen mit dem iPhone erlöst.

Es wird keinen Touchscreen-Desktop geben

Man solle nicht glauben, dass Apple ein Produkt vernachlässige, nur weil es den Anschein habe, sagte Cook weiter.

Wenn sich für eine Weile nichts tut heißt das nicht, dass sich Apples Prioritäten verschoben hätten. Neben den schon lange nicht mehr aktualisierten iMacs und insbesondere dem Mac Pro wurde auch nach Vorstellung der neuen MacBooks Kritik geübt. So meldeten sich etwa Mitarbeiter aus Apples Entwicklung und behaupteten, sie hätten ein Akkudesign entwickelt, das eine deutlich bessere Raumausnutzung im Gehäuse ermöglicht hätte, Apple habe ihre Vorschläge aber zugunsten eines schnellen Verkaufsstarts abgebügelt. Auch Mac-Entwickler kritisierten Apple wegen der mangelnden Pflege von macOS, unter anderem war hier die PDF-Engine verschiedentlich Grund für Unmut. Unterdessen erklärte Cook erneut, es werde keinen iOS-macO’S-Hybriden mit Touchscreen geben. Das iPad werde den Desktop nicht ersetzen, so der Applechef. Das iPad könne für manche Nutzer vielleicht ein Notebook ersetzen, einen Desktop jedoch nicht. Eine Fusion würde die Power der einen Plattform und die Einfachheit der anderen schmälern.


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