Apple sammelte Beschwerden von Podcast-Erstellern
Marco Jahn, den 8. Mai 2016Apple interessierte sich für Feedback und verwies diesmal nicht auf die Feedback-Webseite, sondern lud sich stattdessen geeignete Vertreter der Zielgruppe nach Cupertino ein. Die Rede ist von Podcastern, nämlich die sieben am meisten gehörten. Sie sollten dem Unternehmen verraten, was verbesserungswürdig ist.
Top 7 in Cupertino
Schon im April hat Apple zu einem Treffen in Cupertino eingeladen. Das heißt, die Apple-Mitarbeiter waren bereits vor Ort, eingeladen wurden aber die 7 am meisten gehörten Podcast-Produzenten. Sie sollten dem Unternehmen erklären, wo es ansetzen soll, um Podcasts beliebter zu machen. Das berichtet die New York Times.
Die Kreativen sollten ihre wichtigsten Kritikpunkte nennen, Mitarbeiter von Apple schrieben sie nieder und verlasen sie später, hinter verschlossenen Türen, dem iTunes-Chef Eddy Cue. Der Hauptkritikpunkt der Podcaster war, dass Apple keine Nutzerstatistiken veröffentlicht. Das mache es für Podcast-Produzenten unnötig schwer, mit ihrem Treiben Geld zu verdienen. Außerdem sei es zu kompliziert, einen Link zu einem Podcast bei sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook zu teilen.
Danach: Private Anhörung mit Eddy Cue
Nach dem Treffen hat sich Eddy Cue den Punkten angenommen. Die Podcast-Autoren waren da aber schon nicht mehr anwesend. Was entsprechend mit dem iTunes-Chef verabredet wurde, ist nicht durchgesickert. Auf Rückfrage hat Cue der New York Times versichert, dass die Podcasts so gut wie noch nie laufen – Privatpersonen wie Professionelle erstellen und hören so viele Podcasts wie noch nie. Podcast hätten einen ganz besonderen Platz bei Apple.