FBI-Direktor: Wollen keinen Generalschlüssel von Apple

Alexander Trust, den 22. Februar 2016
iPhone 5c
iPhone 5c, Bild: Apple

FBI-Direktor James Comey hat ein Statement zur Causa San Bernadino abgegeben. Man wolle von Apple keinen Generalschlüsse, so Comey.

Die Angelegenheit, so Comey in seinem Brief, sei relativ klar umrissen.

Was man von Apple verlange sei beschränkt und würde außerdem mit der Zeit immer weniger von Bedeutung sein, weil die Technologie immer weiter voranschreite. Apple solle nur dafür sorgen, dass das iPhone des Verdächtigen nicht die Daten darauf löscht, wenn man zu häufig versucht, das Passwort darauf einzugeben. Denn genau das passiert, wenn man es auf iCloud so eingerichtet hat. Für Nutzer ist es als Diebstahlschutz eingerichtet worden. Für das FBI ist es ein Hindernis, weil man keine Brute-Force-Methodik anwenden kann, um das Smartphone freizuschalten. Es sei nicht die Rede von einer Hintertür.

Gerechtigkeit für Opfer

Comey erklärt, dass es in dieser Angelegenheit um Gerechtigkeit für die Opfer geht. Deren Hinterbliebene möchten vom Staat die Aufklärung erfahren, die ihnen zusteht. Dabei soll Apple dem FBI helfen – mehr nicht. Man wolle mit seiner Forderung auch kein Exempel statuieren.

Tim Cook hat in einem öffentlichen Brief (an die Kunden) mitgeteilt, dass man sich der Aufforderung nicht beugen werde, weil man die Privatsphäre der Nutzer im Blick hat und eine Hintertür in iOS in den falschen Händen zu viel Schaden anrichten kann.


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