Panda Security markierte eigenen Virenscanner als Malware

Alexander Trust, den 13. März 2015
Tech - Abbildung
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Antiviren-Hersteller Panda Security hat aus Versehen seine eigene Software als Malware gekennzeichnet, sodass sie vor sich selbst warnte und Nutzer sich nicht mehr verwenden konnten.

Wegen eines (menschlichen) Fehlers bei Panda Security wurden Dateien der eigenen Antivirus-Software fälschlicherweise als Malware markiert. In der Folge hat der Virenscanner die betroffenen Dateien in Quarantäne verschoben und damit das Programm unbenutzbar gemacht.
In extremen Fällen konnten Nutzer sich nach einem Neustart nicht mehr bei Windows anmelden, weil offenbar sogar systemrelevante Dateien davon betroffen waren. Via Twitter wurden Nutzer gewarnt, ihren PC nicht neuzustarten, bis der Hersteller das Problem behoben hätte.

Recovery-Tool von Panda Security veröffentlicht

Seit Donnerstag gibt es ein Update für die fehlerhaften Signaturdateien, die der Hersteller seinen Kunden automatisch bereitgestellt hat. Entsprechend können sich Personen nicht mehr von ihrem eigenen Computer aussperren.

Für diejenigen Kunden, die sich bereits ausgesperrt haben, veröffentlichte der Anbieter ein Recovery-Tool, das die wichtigen Dateien wiederherstellt. Die Software muss heruntergeladen werden und Nutzer müssen über die Windows-Kommandozeile den Wiederherstellungsprozess in Gang setzen. Damit sie das können, müssen manche Nutzer ihren Computer im Safe-Modus neustarten, damit sie den Login-Screen überwinden können.


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