Reaktion Apples auf Missbrauch des Rückgaberechts bei iPhone- und iPad-Apps

Alexander Trust, den 13. Januar 2015
iTunes App Store - Screenshot
iTunes App Store – Screenshot

Nutzer, die über Gebühr vom neuen Rückgaberecht in Apples App Store Gebrauch machen, werden in der Folge dazu angehalten zuzustimmen, dass ihnen dieses Rückgaberecht bei zukünftigen Käufen von Apps für iPhone, iPod touch und iPad nicht mehr zusteht.

Wie jetzt bekannt wurde hat Apple begonnen, Nutzern, die über Gebühr vom 14-tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen selbiges zu entziehen. Dazu wird dem Nutzer ab einer bestimmten Storno-Quote eine Meldung beim Kauf einer App eingeblendet. Diese Einblendung informiert darüber, dass der Nutzer die App nur kaufen kann, wenn er zustimmt, dass sein 14-tägiges Rückgaberecht nicht mehr gilt. Damit entspricht Apple einer EU-Richtlinie und begeht keinesfalls Kundenprellung.

Unklar ist bislang lediglich, ab welcher Storno-Quote Nutzern diese Meldung angezeigt wird.

Entwickler sind die Dummen

Dass Nutzer das Rückgaberecht nicht dazu nutzen sollten, Apps und Inhalte für Lau zu bekommen, sollte vor allem im Hinblick auf die Entwickler und Inhalteanbieter geschehen. Denn selbst wenn Apple den Kunden den Kaufpreis zurückerstattet, erhalten die Developer ihren Anteil von 30% Provision nicht zurück. Das ist jedoch in anderen App Stores und beim Download von digitalen Videospielen und Software üblich.


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