iMac Retina mit 5K-Auflösung vorgestellt

Alexander Trust, den 17. Oktober 2014
iMac Retina
iMac Retina

Apple hat am Abend auf seinem Special Event einen neuen Retina iMac präsentiert, mit einer 5K-Auflösung, zu einem Preis der 4K-Displays starke Konkurrenz macht. Das Gerät ersetzt nicht die bisherigen beiden Modelle, sondern ergänzt vielmehr das Portfolio.

Vor dem Special Event Apples war bereits gemutmaßt worden, das Unternehmen aus Cupertino könne einen iMac mit Retina-Auflösung veröffentlichen. Diesen zeigte Phil Schiller dann auch auf der Bühne den geladenen Gästen.

iMac mit 5K Auflösung

Der neue iMac mit Retina-Display hat denselben Formfaktor wie das aktuelle Modell mit 27 Zoll. Das Display jedoch bietet eine 5K-Auflösung (5120 x 2880 Pixel) bei einer Pixeldichte von 217 ppi – 14,7 Millionen Pixel insgesamt, wie Schiller betonte. Damit bietet das Retina-Modell viermal so viele Pixel als das aktuelle 27-Zoll-Modell, das weiterhin verkauft werden wird, und immerhin 67 Prozent mehr Pixel als ein 4K-Display.

Die Technologie hinter dem Display ermöglicht aber trotz höherer Pixeldichte einen reduzierten Stromverbrauch gegenüber dem bisherigen Modell um 30%.

Intel CPU und AMD GPU

Der Retina-iMac wird von Apple in der Standardausführung mit einem Intel Core i5 Quad-Core Prozessor mit 3,5 GHz ausgeliefert. Er lässt sich aber maximal mit einem Intel Core i7 mit 4 GHz bestücken. Etwas überraschend ist die Wahl Apples bei der Grafik: Es kommt im kleinsten Modell eine AMD Radeon R9 M290X zum Einsatz und beim großen Modell eine AMD Radeon R9 M295X. In den „normalen“ iMacs kommen Aggregate von Nvidia zum Einsatz. Apple gibt die Leistungsfähigkeit gegenüber diesen Karten mit dem Faktor 2,5 an. Die GPUs von AMD rechnen immerhin auch mit bis zu 3,5 Teraflops.

Der Hersteller aus Cupertino hätte alternativ zum Beispiel die Nvidia GeForce GTX 780M verbauen können. Diese schlägt sich in Benchmarks „etwas“ besser als die Radeon-Grafikchips, allerdings zu einem höheren Preis. Genau dies dürfte in diesem Fall das Argument für Apple gewesen sein, bietet man das Einstiegsmodell des iMac Retina sogar günstiger an als Highend 4K Displays derzeit kosten. Phil Schiller witzelte während der Präsentation, dass Käufer des iMac Retina sogar einen ganzen Computer zum Display dazu bekämen.

Darüber hinaus bietet der Retina-iMac Thunderbolt 2 mit höherem Datendurchsatz (bis zu 20 Gbit/s) und ein Fusion Drive, das standardmäßig 1 TB Kapazität bietet, aber auch mit mehr Kapazität gegen Aufpreis gebucht werden kann (maximal 3 TB). Genauso verhält es sich mit dem Arbeitsspeicher. 8 GB sind von Haus aus enthalten, bis zu 32 GB können auf Wunsch verbaut werden.

Preis und Verfügbarkeit

Interessenten können den Retina-iMac ab sofort online bestellen. Das kleinste Modell wird zum Preis von 2.599 Euro angeboten und bietet, wie erwähnt, 8 GB RAM, ein 1 TB Fusion Drive, eine AMD Radeon R9 M290X mit 2 GB Videospeicher und einen Intel Core i5 CPU mit 3,5 GHz. Der Online-Shop Apples ist derzeit noch ein bisschen konfus. Nutzer müssen zunächst auf einen Link mit weiteren Informationen klicken, ehe sie dann das Gerät in den Warenkorb legen können, anders als bei den übrigen iMacs. Als Lieferzeit werden aktuell 3 bis 5 Werktage angegeben.

Wer mag, kann den Retina-iMac mit einem 4 GHz Intel Core i7 ausstatten, 32 GB RAM, 3 GB Fusion Drive, AMD Radeon R9 M295X mit 4 GB Videospeicher. Apple Care noch nicht eingerechnet kommt man so auf einen Preis von 3.849 Euro.

Update vom 16.03.2021: Dieser Beitrag enthielt ein Video auf YouTube, das es heute so nicht mehr gibt. Deshalb haben wir es entfernt.


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