Apple-Patent für flexibles Display: Verzicht auf Buttons

Stefan Keller, den 26. August 2014
Apple-Patent - Flexibles Display
Apple-Patent – Flexibles Display

Das US-Patentamt hat Apple ein neues Patent zugestanden und veröffentlicht, das elektronische Geräte mit flexiblem Display beschreibt. Selbiges kann dazu genutzt werden, Buttons unter der Displayeinheit zu verstecken, oder aber auf akustische Signale zu reagieren, bietet Raum für drucksensitive Anwendungen und mehr. Ein mögliches Szenario ist zudem, Platz auf mobilen Geräten zu sparen.

Dem Patentantrag für flexible Bildschirme, den das US-Patent- und Markenamt unter der Nummer 8,816,977 veröffentlicht hat, wird beschrieben, wie ein flexibles Display in Zukunft Hardware-Buttons und andere Bauteile, die nach außen zeigen, komplett überflüssig machen könnte.

Per Software könnte man auf dem Bildschirm einen realen Button erzeugen, der nur bei Bedarf angezeigt wird und beispielsweise die Knöpfe für die Lautstärkereglung am iPhone einsparen oder den Home Button. Dazu notwendig und ebenfalls im Patent erwähnt sind Bauteile unter dem flexiblen Display. Zu solchen gehören eine ganze Reihe von Auslösern, wie das Display verformen, sodass der Nutzer es erkennt und ein haptisches Feedback erhält. Auch denkbar seien Lautsprecher unter dem Dsiplay anbringen, die trotzdem Töne nach außen Dringen lassen.

Flexibles Display erlaubt Einsparen von Buttons

Je nachdem, welche Materialien in dem flexiblen Bildschirm zum Einsatz kommen, wäre es denkbar, dass Apple in Zukunft komplett auf Hardware-Buttons verzichtet. Dies hätte zur Folge, dass das gesamte Gerät von einem Bildschirm umschlungen wird, da man Buttons bei Bedarf erscheinen und wieder verschwinden lassen kann. Das Patent geht sogar soweit, dass jene Buttons nicht nur zu sehen sind, sondern sich vom Rest der Umgebung abheben. Man könnte derartige Knöpfe also auch blind fühlen, etwa, wenn man nachts auf das iPhone schauen will, um nach der Uhrzeit zu sehen. Die soll über haptisches Feedback funktionieren.

Trackpad am MacBook weiterer Anwendungsfall

Das Patent deckt alle Arten von mobilen Geräten ab, also nicht nur iPhones und iPads, sondern auch MacBooks. Konkret wird das Trackpad genannt, das sich auftürmen könnte, um es so dem Anwender zu erleichtern, den Deckel zu öffnen.

Nicht im Patent genannt, aber durchaus denkbar, ist ein Anwendungsfall für die iWatch – bei einer Armbanduhr ist es sicherlich sinnvoll, mit dem Platz hauszuhalten und mit dynamischen Buttons kann man den Tragekomfort erhöhen.


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