Apple nutzt Rechenzentrum von China Telecom für iCloud

Alexander Trust, den 15. August 2014
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Apple hat sich mit China Telecom darüber verständigt, die Daten für iCloud in ein Rechenzentrum des chinesischen Telekommunikationsunternehmens zu migrieren. Neuer Standort für Apples Daten ist nun die Jiangxi-Provinz.

Apples iCloud- und iTunes-Daten haben in China ein neues zu Hause bekommen. Der Anbieter aus Cupertino hat seine Daten in ein Rechenzentrum von China Telecom umgezogen. Die Nachricht selbst stammt ursprünglich von einem Informationsorgan der Stadt Fuzhou in der Provinz Jiangxi.

Mehr Zuverlässigkeit für iCloud in China

Apple hat dem Bericht zufolge die Migration seiner iCloud-Daten vor 15 Monaten begonnen un dam 8. August 2014 zum Abschluss gebracht. Nach dem Bekanntwerden der Information hat der iPhone-Hersteller den Umzug offiziell bestätigt. Der Beitrag wurde dann jedoch gelöscht. Apple verspricht sich durch den Umzug in ein anderes Rechenzentrum mehr Verlässlichkeit, aber auch Geschwindigkeit, wie man gegenüber der Agentur Reuters angab.

iCloud-Daten verschlüsselt

Apple hat die Daten chinesischer iCloud-Kunden zuvor außerhalb Chinas gespeichert, vertraut nun aber auf die Kapazitäten von Chinas drittgrößtem Mobilfunk-Provider. In einem Statement gab man an, dass China Telecom lediglich die Infrastruktur zur Verfügung stellt. Alle gespeicherten Daten seien verschlüsselt und deshalb für China Telecom nicht einsehbar. Reuters zitiert eine anonyme Quelle, derzufolge Apple die Dechiffrierungsschlüssel außerhalb Chinas speichert.

Der Schritt von Apple erscheint sinnvoll, da der Service zunehmend unter Performance-Problemen litt. Das Datenaufkommen in China wird, gerade vor dem Hintergrund, dass man demnächst mit OS X 10.10 einen echten Dropbox-Klon namens iCloud Drive anbieten möchte, nicht geringer.


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