iPhone ist Türöffner bei Firmenkunden für Apples iPads und Macs
Alexander Trust, den 10. Januar 2014Das iPhone soll als Türöffner für Firmenkunden-Geschäfte mit weiterer Hardware bei Apple dienen. Dies geht aus einer Reportage des Wall Street Journal hervor.
Apples Hardware wie iPads oder Macs und MacBooks würden mehr und mehr bei Firmenkunden verkauft, Grund dafür sei das iPhone.
Analog zu der Situation, die der iPod realisierte, dass er Privatkunden für Macs interessierte, soll das iPhone Firmenkunden für weitere Hardware von Apple empfänglich machen. In seiner Reportage nennt das Wall Street Journal explizit einige Firmen als Beispiele.
Cisco beispielsweise entschied, dass Mitarbeiter sich die Plattform, mit der sie arbeiteten aussuchen durften. Seit dieser Entscheidung der Firma sollen mittlerweile 25% aller Mitarbeiter-Computer Macs sein. Bei SAP können auf den iPhones und iPads die meisten Aufgaben erledigt werden, die sonst über Desktop-Rechner erledigt würden.
Stromversorger
LG&E and KU Energy, der größte Stromversorger im US-Bundesstaat Kentucky, hat im Jahr 2010 seinen Mitarbeitern gestattet, das iPhone zu verwenden. Später wurden iPads in der Firma eingeführt und spezielle Apps entwickelt, die den Hubschrauber-Piloten von Patrouillen-Flügen gestatteten das 5.500 Meilen lange Stromnetz zu überprüfen. Mit dem GPS-Signal des iPads können die Patrouilleure eine Problemstelle lokalisieren und über ein Menü eine Fehlermeldung für selbige notieren mit Optionen wie einem beschädigten Pfahl oder ein überwachsender Baum. Später werden sich dann stationäre Einsatzkräfte um die Behebung kümmern.
Die Ingenieure der Firma nutzen die iPads überdies zur Aufzeichnung der Energieversorgung. Lagermitarbeiter hingegen können das iPad einsetzen, um Barcodes zu scannen und Zubehör zu inventarisieren.
Weitere Beispiele, die im Wall Street Journal genannt werden, sind der Einzelhändler Nordstrom, der 24.000 iPads und iPod touch in seinen 261 Ladengeschäften einsetzt. Mit den Apple-Devices werden Kassensysteme ersetzt.
Urban Outfitters hingegen hat in seinen US-Ladengeschäften 1.000 iPod touch so eingerichtet, dass Verkäufer Kunden kassieren können, Retouren abwickeln und Waren zu Kunden nach Hause liefern lassen, die derzeit nicht lieferbar sind.
Firmen und Politik
Das Marktforschungsunternehmen Forrester Research gibt an, dass 8 Prozent aller Ausgaben von Firmen- und Regierungskunden weltweit mittlerweile für Computer und Tablets ausgegeben werden. Darin sind Kosten für das iPhone noch nicht inbegriffen. Bis ins Jahr 2015 prognostiziert man einen Anstieg auf 11%.
Einige US-Institutionen entschieden sich im letzten Jahr dazu auf Apples iPhone zu setzen: die US-Verkehrsbehörde, Pentagon und US-Einwanderungsbehörde. Darüber hinaus war auch die Baumarkt-Kette „Home Depot“ zum Wechsel von BlackBerry auf iPhone bereit.