Redaktionsrück- und Ausblicke 2013/2014: Andreas (ar)

ar, den 31. Dezember 2013
Glaskugel
Glaskugel, Foto: Eva K. (GNU-FDL / CC-BY-SA 2.5)

2013 hat mit dem neuen Mac Pro gezeigt, was Apple hinbekommen kann, wenn sie anders denken als die Konkurrenz. Wünschenswert ist, dass man anfängt und dieses Andersdenken auf andere Produkte überträgt. 2013 fand ich eher „normal“ und echte Highlights konnte ich nicht ausmachen, dafür habe ich mich aber in Spotify verliebt und finde iOS 7 gar nicht so schlimm.

Was war das bedeutendste Ereignis in der Macosphäre 2013?

Für den Normalanwender spielte sicherlich das Update auf iOS 7 eine große Rolle, brachte es doch das gewohnte Aussehen vieler iPhones und iPads durcheinander.

Persönlich fand ich die Vorstellung des neuen Mac Pro wichtiger. Nicht das ich mir dieses Stück Hightech leisten könnte. Es zeigt aber mal wieder, was Apple hinbekommt, wenn es ein wenig anders denkt als andere. Diese Workstation muss man nicht verstecken, sie ist weder laut noch hässlich, ganz im Gegenteil. Ob sie die Leistung bringt, die der Preis verspricht, werden wir in den kommenden Reviews sicherlich erfahren.

Was war die größte Enttäuschung 2013?

Auch wenn ich den Vorhersagen zum Billig-iPhone nie getraut habe, war die Enttäuschung groß, als das iPhone 5c vorgestellt wurde. Irgendwie war es weder billig, noch elegant, noch neu. Von dem einen oder anderen Magazin wird es noch immer als geschickter Schachzug gepriesen, aber ist es das wirklich? Ich finde die älteren iPhone-Modelle irgendwie attraktiver, sowohl vom Preis als auch vom Design.

Was erhoffst du dir von 2014…

Irgendwie hoffen alle wohl dasselbe für 2014 und zwar, dass uns Apple endlich mal wieder überraschen möge. Wer hat in diesem Jahr schon eine der früher so spannenden Keynotes angeschaut? Hauptsächlich sicher Apple-Neulinge, da die meisten Dinge vorher schon durchgesickert waren – zumal ohnehin nichts wirklich Aufregendes präsentiert wurde. Wobei auch Langweiliges seine Vorzüge hat, etwa die vorsichtige Weiterentwicklung von OS X. Mavericks bietet nichts wirklich Spektakuläres, aber durchaus Nützliches und weist nur kleinere Mängel auf, die sich sicher schnell beheben lassen.

…und was befürchtest du eher?

Ich bin mal optimistisch und denke, dass das Jahr 2014 gar nicht so langweilig werden kann, wie das gerade zu Ende gehende. Angst macht mir lediglich die Ankündigung von Tim Cook, dass noch viele Überraschungen auf die Kunden warten. Das klingt mir ein bisschen wie bei Trainerentlassungen die Schwüre hinter dem Trainer zu stehen. Wenn ich eine konkrete Befürchtung habe, dann dass OS X noch mehr mit iOS verschmilzt und das das vielleicht irgendwann zu viel ist. Obwohl man als schlechtes Beispiel ja eigentlich vom Erzfeind lernen könnte.

Deine Top 5 Apps des Jahres, kurz begründet und beschrieben:

Pixa habe ich Mitte des Jahres für mich entdeckt, als ich mal wieder nicht Herr über meine tausenden von Bildern wurde. Ich nutze es nicht zur Verwaltung von Fotos, da bleibe ich bei Lightroom, aber für alles andere: Screenshots, Downloads aus dem Internet, Fotos aus dem iCloud-Fotostream und alle Ordner, in denen Bilder wild durcheinander liegen. Hier helfen die Live-Ordner, die regelmäßig die Übersichten erneuern und stets auf dem aktuellen Stand sind.

Sportlich engagiert und als regelmäßiger Fitness-Studio-Gänger will man seine Erfolge festhalten. Bisher nutzte ich dazu immer den Fitness Builder, irgendwann bin ich jedoch auf Gym Goal 2 gestoßen, das nicht nur in deutscher Sprache vorliegt, sondern flexibler ist und gute Masken für die schnelle Eingabe der Daten im Studio bietet. Zudem finde ich es optisch gelungen.

Immer wieder ganz oben in meiner persönlichen Hitliste ist 1Password, da ich ohne das Programm auf dem Desktop und mobilen Begleitern mich nirgends einloggen könnte, da ich mir die zahlreichen Logins einfach nicht merken kann. Das Update auf die neuen Versionen war zwar wieder einmal kostenpflichtig, aber da die alte Version ja noch funktionierte, habe ich einfach auf ein Sonderangebot, bzw. das Upgrade-Angebot gewartet.

Seit Mitte des Jahres bin ich Instagram-Fan und das zeigt sich in meiner App-Sammlung. Um mir die Fotos meiner Bekannten anzusehen nutze ich auf jedem Gerät das Programm, das mir den besten Zugang bietet. Am Mac bin ich auf Photodesk (früher Instadesk) gestoßen. Auf dem iPhone nutze ich den Original-Client – irgendwie müssen die Fotos ja auch in meinen Account kommen und auf dem iPad ist Flow for Instagram eine wunderbare Möglichkeit in den Fotos zu stöbern.

Ich arbeite viel mit Code- und Textschnipseln, Internet-Links und Ideensammlungen und das an unterschiedlichen Orten. Mit DEVONthink auf dem Desktop und den iOS-Geräten habe ich so immer Zugriff auf meine Datensammlung. Allerdings muss ich in der aktuellen iOS-Version noch selber daran denken, die Daten abzugleichen, sobald ich im heimischen Netzwerk angemeldet bin.

Was gibt’s sonst zum Jahresausklang zu erzählen?

Nach einem für mich persönlich sehr wechselhaften Jahr hoffe ich, dass wieder etwas Ruhe einkehrt. Genau das Gegenteil erhoffe ich mir vom Mac-Markt – etwas mehr Bewegung würde gut tun. Ein neues iPhone steht bei mir im Herbst mit großer Wahrscheinlichkeit an, mein iMac 27″ wird es noch ein wenig tun denke ich. Fotografieren wird 2014 wieder mehr in den Mittelpunkt rücken bei mir, mal sehen, ob es da spannende, neue Software geben wird oder tolle neue Kameras.

Damit wünsche ich allen Lesern von Macnotes einen Guten Rutsch in das hoffentlich abwechslungsreiche Jahr 2014!

Weitere Teile der Reihe Redaktionsrück- und Ausblicke 2013/2014


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