iFixit eröffnet Website und Shop in Europa
me, den 30. Oktober 2013Das beliebte Reparaturportal iFixit, das unter anderem viele Anleitungen für Apple-Produkte anbietet, kommt nach Europa. Ein zusätzlicher Webshop soll das Online-Angebot ergänzen.
Laut Pressemitteilung eröffnet die Reparatur-Community „iFixit“ einen Webstore in Europa. Der unter der Adresse eustore.ifixit.com erreichbare Webshop soll es europäischen Kunden ermöglichen, Werkzeuge und Ersatzteile für technische Geräte zu kaufen, um diese selbst reparieren zu können. Der Shop ist sogar in Stuttgart angesiedelt. Von dort erfolgt der Versand in 28 europäische Länder.
Web-Communtity soll folgen
Die Eröffnung des Shops soll lediglich der erste Schritt sein. Langfristig plant iFixit, die Europäer mit kostenlosen Anleitungen darin zu unterstützen, ihre Produkte selbst zu reparieren. Auf der US-amerikanischen Website „iFixit.com“ können diese in englischer Sprache bereits einige Jahre bezogen werden. Es stehen dort bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen für diverse Produkte, vom iPhone bis hin zum Auto, zur Verfügung. Aus eigener Erfahrung kann man mit Hilfe der Anleitung, etwas Mut und handwerklichem Geschick Geräte selbst wieder funktionsfähig bekommen. Momentan verlinkt der europäische Store auf die US-Website.
Gegen die Wegwerfgesellschaft
Laut Matthias Huisken und Matthias Mayer, den beiden Geschäftsführern der neu gegründeten iFixit GmbH, möchten sie Menschen dabei helfen, ihren Ressourcenverbrauch zu verringern. iFixit bilde einen Kontrapunkt zur Wegwerfgesellschaft, in der Kunden durch vorgegebene Produktzyklen gegängelt und durch geplanten Verschleiß entmündigt würden. Mit frei zugänglichen Anleitungen und den im Shop erhältlichen Werkzeugen und Ersatzteilen würden sie Menschen ermöglichen, ihre lieb gewonnenen Geräte langfristiger zu nutzen.
Neben dem Angebot von bebilderten Anleitungen und Ersatzteilen zerlegt iFixit regelmäßig neueste technische Geräte und bewertet deren Reparierbarkeit. Aufgrund der häufig immer flacher designten Produkte werden Komponenten oft verklebt und setzen so die Reparierbarkeit drastisch herab. So hat z. B. das neueste Modell des 21,5-Zoll-iMac eine schlechtere Wertung erhalten, als das Vorgängermodell.