Microsoft macht Apples iWork und neue iPads schlecht

me, den 24. Oktober 2013
iPad Air
iPad Air, Bild: Apple

Microsofts Vizepräsident für Kommunikation, Frank Shaw, hat heute auf dem offiziellen Microsoft-Blog Apples iWork-Software und die neuen iPads schlecht gemacht.

Frank Shaw lies es sich nicht nehmen, als Antwort auf die Vorstellung der überarbeiteten iWork-Suite und der neuesten iPad-Generation, diese herabzusetzen.

Ärger um Office

Shaw ist der Meinung, dass es nicht Apples Idee war, Produktivitätsapps kostenlos an seine Kunden abzugeben. Vielmehr spricht Shaw von der Verzerrung der Wahrnehmung, die bei Apple offenbar vorherrscht, wenn man es derart kommuniziert. Microsoft habe mit der Einführung des Surface und Surface 2 die komplette Office-Suite inklusive Outlook kostenlos beigegeben. Diese sei im Gegensatz zu Apples iWork auch nicht „verwässert“, sondern eine professionelle Lösung, die in der ganzen Welt zum Gold-Standard geworden sei.

Das iPad sei lediglich ein „Entertainment“-Gerät. Man brauche Nutzern nur Musik, Videos, Bücher und Spiele geben und der Rest käme dann von allein. Leuten dabei zu helfen mit ihrem Tablet die Zeit zu vergeuden sei relativ einfach. Aber Menschen dazu zu bringen auf einem Tablet produktiv zu sein, sei schwieriger. Microsoft würde diese Bedürfnisse besser verstehen als anderer Hersteller, so Shaw weiter. Auch äußert er Zweifel, ob Apple überhaupt Ahnung von Produktivität habe. Das iPad sei lediglich ein Unterhaltungsgerät, das mit „angeklatschter“ Hardware wie Tastaturen versuchen würde ein produktiveres Gerät zu sein.

Surface besser als iPad

Das Surface hingegen sei das produktivste Tablet, das man momentan kaufen könne. Es sei günstiger als das iPad 2 oder iPad Air, habe mehr Speicher und komme mit der Vollversion von Office 2013 und keinen „Imitaten“, die nicht einmal Dokumente an andere versenden könnten. Shaw lobt den Kickstand, USB- und SD-Slots, sowie mehrere Keyboard-Optionen als produktivitätsfördernde Bestandteile. Außerdem beherrsche das Surface echtes Multitasking. Dem iPad fehlten alle diese und man könne damit keine präzisen Eingaben tätigen.

Apple versuche aufzuholen

Apples Versuch, iWork kostenlos abzugeben, sei nicht als Schuss vor den Bug Microsofts zu verstehen, sondern als Maßnahme Apples um gegenüber Microsoft Boden gutzumachen. Apple sei dabei, zu realisieren, was Microsoft längst verstanden hat: Personen ziehen keine eindeutige Trennlinie zwischen Privatleben und Arbeit, und wollen die Flexibilität, alles erledigen zu können und durch den Tag zu kommen.

Wie seht ihr diese offiziellen Aussagen Microsofts? Nimmt Frank Shaw den Mund zu voll oder ist an seinen Aussagen etwas dran?


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