BlackBerry Z10 im Test: Österreicher zeigen Vorserienmodell
Alexander Trust, den 15. Januar 2013Die österreichische Telekom Presse hat offenbar ein Vorserienmodell des kommenden BlackBerry Z10 in die Hände bekommen und nun erste Tests damit unternommen und auch in Form eines Videos festgehalten. Das Gerät ähnelt optisch dem iPhone 5 und wirkt, im Vergleich zu den Händen der Testperson relativ klein.
Das BlackBerry Z10 in Schwarz wurde von den Kollegen von Telekom Presse aus Österreich in Form eines Vorserienmodells unter die Lupe genommen.
Äußere Werte
Die Rückseite des Smartphones von Research in Motion sei rutschfest und „leicht geriffelt“. Ebenfalls auf der Rückseite angebracht sei eine 8MP Kamera mit einem LED-Blitz.
Auf einer Seite des Smartphones befindet sich die „Lautstärke-Wippe“, in deren Mitte ein Taster zu finden ist, mit dem man die Sprachsteuerung aktivieren könne. An der Oberseite des Smartphones findet sich neben dem Ein-Aus-Schalter noch ein Klinkenstecker für Kopfhörer. Am unteren Ende befindet sich lediglich ein Schlitz, den man öffnen kann. An dieser Stelle wird offenbar die SIM-Karte eingesetzt. Auf der anderen Seite des Z10 schließlich findet sich ein Micro-USB-Ausgang, sowie ein HDMI-mini-Ausgang.
Technische Spezifikationen
Laut Mitarbeiter von Telekom Presse verfügt das BB Z10 über ein 4,2 Zoll großes Display. Es bietet eine Auflösung von 1280 x 768 Pixeln. Das Smartphone enthält einen Dual Core Prozessor OMAP 4470 mit 1,5 GHz.
Update vom 16.03.2021: Dieser Beitrag enthielt ein Video auf YouTube, das es heute so nicht mehr gibt. Deshalb haben wir es entfernt.
Das Smartphone verfügt über verhältnismäßig viel RAM, nämlich 2GB. Der integrierte Flash-Speicher umfasst hingegen übliche 16GB. Das Z10 soll ca. 125 Gramm wiegen. Als Betriebssystem kommt BlackBerry 10 zum Einsatz.
Bedienung
Aus dem Standby kann der Nutzer über eine einfache Wisch-Geste von unten nach oben entweder den Startbildschirm anzeigen lassen, oder vorher aktive Apps in einem speziellen „Taskmanager“. Das kommt offenbar darauf an, wie weit man von unten nach oben mit dem Finger wischt.
Mit einer entgegengesetzten Wischgeste vom oberen Bildschirmrand nach unten kann man die Benachrichtigungen abschalten, erhält gleichzeitig eine Uhr auf dem Display angezeigt und kann über diese Anzeige auch einen Wecker einstellen.
Öffnet man eine App, bzw. eine Browserinstanz, und schiebt diese nach oben, erscheint am linken Bildrand erneut die Anzeige von Nachrichten mit kleinen Symbolen, die ein bisschen an die sogenannte „Charm Bar“ aus Windows 8 erinnert. Wenn man im gleichen Zug den Bildschirm, den man nach oben schieben wollte, um in den Taskmanager zu gelangen hingegen nach rechts rausschiebt, öffnet sich das BB Hub, eine Art Nachrichtenzentrale, in der Meldungen aller verschiedenen Kanäle gebündelt werden. Schiebt der Nutzer mit einer weiteren Geste den Hub nach rechts heraus, öffnet sich eine Art Menü, ähnlich wie in der Facebook-App auf iOS oder Android. Darin sind unterschiedliche Kanäle, aufgeführt. Tippt man einen davon an, werden die Nachrichten im Hub entsprechend der Auswahl gefiltert, und bspw. nur die Facebook-Nachrichten oder nur die E-Mails angezeigt.
Wenn man im Hub mit einer Wischgeste selbigen nach unten zieht, werden einem darüber die eigenen aktuellen Termin angezeigt.
Vom Taskmanager kann man mit weiterem Wischen nach Links diverse virtuelle Desktops mit App Icons darauf anzeigen und darüber die einzelnen Apps starten. Passend zu einem vorherigen Bericht von uns, sieht man im obigen Video neben den Apps von z. B. Facebook oder Twitter auch ein App-Icon für Dropbox. Wir konnten neben einer Wetter-App und einem Taschenrechnr auch eine YouTube-App, eine Karten-App, eine Foursquare-App und bspw. einen Dateimanager entdecken. Darüber hinaus auch eine LinkedIn-App und den Adobe Reader.
Trennung Privat/Geschäftlich
Kollege Peter F. Mayer erklärt, dass RIM offenbar eine Trennung von privater und geschäftlicher Nutzung explizit vorsieht. Navigiert man auf den App-Screens und zieht den Bildschirminhalt nach unten, hat man am oberen Rand die Optionen, z. B. Inhalte zu teilen oder mittels Copy und Paste von einer in eine andere App zu kopieren. Während diese Aktionen im privaten Modus ohne Einschränkungen vorhanden sind, könnte bspw. der Arbeitgeber das Smartphone so einrichten, dass dem Nutzer nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen.