Apple schenkt Kategorien im App Store neues Aussehen

Alexander Trust, den 11. November 2012
Update der Ansicht für die Games-Rubrik im App Store
Update der Ansicht für die Games-Rubrik im App Store

Apple hat vor kurzem einige Anpassungen im App Store vorgenommen, und zwar eher leise, still und heimlich. Vielleicht sind dies auch Vorboten für das kommende iTunes 11. Tatsächlich aber sind die Kategorie-Seiten vereinzelter Rubriken auf iPhone, iPad oder am Mac nun genauso gestaltet wie die Eingangsseite.

Vor einigen Monaten, im Juli, stellte ich indirekt den Service Apptrace vor, der eine globale Datenbank mit Recherche-Funktionen für iOS-Apps darstellte. Mittlerweile kann man auch Mac-Apps dort auffinden und deren Top-Platzierungen, Update-Daten, die Zahl der neuen Apps innerhalb einer Woche und andere Dinge mehr.
Android-Apps sollen mittelfristig ebenfalls verarbeitet werden. Tatsächlich ging es damals wie heute darum, dass Apples App Store nicht für alle Apps eine zufrieden stellende „Sichtbarkeit“ herstellen kann und deshalb Potential verschenkt.

Während der CEO von Apptrace mit Apples geschlossenem System argumentierte, erinnerte ich seinerzeit an die iTunes-Info-Seiten, die auch über Google erreichbar sind und Fehler auf Seiten der Entwickler, wie bspw. eine mangelnde Lokalisierung, die ebenfalls sehr viel Potential verschenkt. In der Zwischenzeit hatte Apple iTunes 11 angekündigt und schon vor der Veröffentlichung der neuen Software, deren Release einmal verschoben wurde, Anpassungen in den mobilen App Stores vorgenommen.

Karussell für Games und Bildung

Das, was man zuletzt auf der Startseite im App Store sehen konnte, nämlich eine Art Karussell am oberen Ende der Seite, und einige Stellen mehr, an denen Apps prominenter hervorgehoben wurden, sowie eine veränderte Einzelansicht der Apps – dieses Schema hat Apple nun auf einige, ausgewählte Kategorieseiten übertragen. Wer sich die Games-Rubrik im App Store anschaut oder die Kategorie Bildung, der kann auch dort bereits eine angepasste Ansicht entdecken.

Vielleicht liegt es an der Dichte der neuen Apps, oder aber am Downloadverhalten, respektive daran, wie lukrativ die Kategorien sind, ob Apple ihnen mehr Aufmerksamkeit spendet, oder nicht. Sicher ist, dass Apple quasi schon zu Zeiten der Firmengründung immer auch eine Verbindung ins Bildungssystem gesucht hat – zumindest wurden schon früh die ersten Apple-Computer trotz eines relativ hohen Preises an Bildungseinrichtungen verkauft. Diese Verbindung hat man bei Apple immer gehegt und gepflegt: Heute gibt es iTunes U oder spezielle Lehrbücher, die über iBooks in den USA und vielleicht sogar schon anderswo für Schulen und Hochschulen angeboten werden. Zum anderen ist die Games-Kategorie schon alleine deshalb relevant, weil sie den größten Umsatz erzielt, und die größte Aufmerksamkeit erfährt.


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