China: Apple beendet Markenstreit mit Proview bzgl. „iPad“, zahlt 60 Millionen Dollar

Stefan Keller, den 2. Juli 2012
Gerichtsentscheidung
Gerichtsentscheidung – Symbolbild, Bild: CC0

The war is over: Apple und Proview haben sich um den Verbleib der iPad-Marke in China geeinigt. Die Regelung sieht so aus, dass Apple 60 Millionen US-Dollar an Proview zahlt und die Sache vom Tisch ist, wie Associated Press mitteilt.

Seit Februar zog sich in China eine Markenrechtsgeschichte zwischen Apple und Proview (akut) hin. Der chinesische Bildschirmhersteller war der Meinung, dass die Marke iPad für China nicht an Apple veräußert wurde und wollte abermals Geld sehen. Apple hingegen vertrat den Standpunkt, die Marke bereits 2009 gekauft zu haben und bei den europäischen Rechten jene für China enthalten wären.

Daraufhin kam es Anfang Februar zu einer Klage. Apple sollte 10 Billionen Yuan (rund 1,6 Milliarden US-Dollar) zahlen. Kurz nach der Klage wurden wegen latenter Rechtsunsicherheit iPads aus dem Verkauf genommen. Ende April wurde bekannt, dass sich der Prozess in der „Meditationsproduzur“ befindet und Gespräche stattfinden sollten, die dem Konflikt außergerichtlich ein Ende setzen. Die Anwälte von Proview gingen währenddessen davon aus, dass jene Gespräche vielversprechend verliefen. Schließlich wurde bekannt, dass Proview keine 1,6 Milliarden US-Dollar mehr von Apple will, sondern mit 63 Millionen zufrieden ist.

Wie die Associated Press berichtet, ist der Streit nun zu einem Preis von 60 Millionen US-Dollar beigelegt worden. Ein Anwalt von Proview, Xie Xianghui, erklärte, dass man auf einen deutlich höheren Betrag gehofft habe (400 Millionen US-Dollar), aber andererseits dem Druck ausgesetzt war, den Streit zu beenden, um eigene Schulden zu begleichen. Das Ergebnis sei für beide Seiten akzeptabel, heißt es weiter.

[via 9to5mac]


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