Apples Steve Wozniak unterstreicht Solidarität mit Kim Dotcom

Alexander Trust, den 26. Juni 2012
Kim DotCom, Steve Wozniak, Ira Rothken
Von links nach rechts: Kim DotCom, Steve Wozniak, Ira Rothken, Foto: Kim DotCom

Apple-Mitgründer Steve Wozniak hat sich erneut hinter den wegen Urheberrechtsverletzungen angeklagten Megaupload-Gründer Kim Dotcom alias Kim Schmitz gestellt. Für Wozniak hat sich die US-Regierung in der Causa Megaupload völlig falsch verhalten und Lücken im Gesetz ausgenutzt.

„When governments dream up charges of ‚racketeering‘ for a typical IT guy who is just operating a file-sharing service, or accuse him of mail fraud because he said he had removed files [to alleged infringing content] when he’d just removed the links to them, this is evidence of how poorly thought out the attempt to extradite him is. Prosecutors are attempting to take advantage of loopholes.“
Steve Wozniak

Sperrung der Konten, um Dotcom zur Aufgabe zu bewegen?

Die Tatsache, dass Dotcom nicht an sein Vermögen herankommt, stößt Wozniak besonders sauer auf. Wahrscheinlich erhofft sich die Regierung dadurch eine Aufgabe seitens des MegaUpload-Gründers. Dieser werde jedoch so sehr respektiert, dass seine Anwälte für ihn arbeiten, obwohl er sie nicht sofort und im Voraus bezahlen könne, so der Apple-Ingenieur.

„How unfair that the United States will allow him living expenses out of his frozen assets but not give him any legal fees. The side with access to the funds spends millions on lawyers hoping the other side goes bankrupt and gives in. Shame on the system that permits this one-sided advantage. Kim is well enough liked and respected that his legal team is working without up-front payment.“
Steve Wozniak

Dotcom ist aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vorgegangen

Auch im Hinblick auf die Vorwürfe des massiven Urheberrechtsverstoßes solidarisiert sich Wozniak mit dem gebürtigen Deutschen. Er habe die Links entfernt, die man ihn zu entfernen bat und habe alles darangesetzt, Urheberrechtsverletzungen auf seiner Seite zu unterbinden, so der 61-Jährige. Auch er habe mit Sicherheit bereits einmal Daten oder einen Song verschickt und damit gegen die ein oder andere Urheberrechtsbestimmung verstoßen, gibt das Apple-Gründungsmitglied offen zu.

„I scratch my head wondering why the studios went after the guy doing more than can be imagined to remove the links the studios wanted removed. Heck, I use my iDisk (MobileMe) and dropbox to share files by sending links to friends. They might even be copyrighted materials.“
Steve Wozniak

Anwälte haben Antrag auf Klageabweisung gestellt

Kim Schmitz, der im Netz auch als Kim DotCom bekannt ist, ist als Betreiber des Hosting-Dienstes Megaupload wegen Urheberrechtsverletzungen angeklagt, und der Dienst geschlossen worden. Die Anwälte Dotcoms haben jüngst einen Antrag auf Klageabweisung gestellt, da die US-Behörden durch Fehlverhalten im Prozess eine faire Verteidigung unmöglich gemacht hätten, so die Anwälte.

Musik-Plattform und Website mit Enthüllungen geplant

Bereits im Dezember letzten Jahres hatte Dotcom angekündigt, mit der Megabox eine Musik-Plattform auf den Weg bringen zu wollen. Auf dieser Plattform sollen Musiker ihre Songs anbieten und bis zu 90% der Einnahmen selbst behalten können. Darüber hinaus gab der Megaupload-Gründer via Twitter an, auf einer neuen Website unter anderem einige Enthüllungen preisgeben zu wollen.


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