MacBook Air 2012: Wenig Unterschiede im Innenleben

Stefan Keller, den 13. Juni 2012

Eine neue Hardware-Generation von Apple-Spielzeugen wurde veröffentlicht. Da kann iFixit natürlich nicht weit sein. Die Kollegen mit dem Schraubenzieher haben das 2012er MacBook Air in 13 Zoll auseinandergenommen und nicht viele Änderungen gefunden; einige Teile können sogar 1:1 vom letztjährigen MacBook Air übernommen werden.

iFixit hat getan, was sie am besten können: Elektro-Spielzeuge auseinandernehmen. Kurz nach der Vorstellung (und Markteinführung) der MacBook Air mit Ivy-Bridge-Prozessoren haben sich die Bastler dran gemacht und den letzten Schrei aus Cupertino bis auf das Aluminium zerlegt. Es handelt sich um das MacBook Air mit 128 GB Flash-Speicher, 4 GB RAM, USB 3.0 und MagSafe 2.

Von außen hat sich erst einmal nicht allzu viel getan: Sieht man vom MagSafe-Anschluss ab – der auch nur subtil auffällt, wenn man nicht gerade ein altes und ein neues MacBook Air übereinanderlegt -, könnte man die beiden Gehäuse glatt miteinander verwechseln. Obwohl sich auf den ersten Blick nur kleinere Hardwareänderungen ergeben haben, bekam das MBA eine neue Modell-Nummer. Sie lautet nun A1466.

Wenn das Bodenblech gelöst ist, sieht man, dass man im Vergleich zum Vorgängermodell kaum einen Unterschied sieht. Der Akku ist sogar exakt derselbe, iFixit hat einen 2011er Akku in das 2012er MacBook Air gesteckt und es lief damit. Das SSD-Laufwerk sieht „fast“ gleich aus wie im letzten Jahr. Der Anschluss hat sich aber geändert, damit letztjährige Laufwerke nicht mehr passen. Bei näherem Betrachten stellt iFixit fest, dass die SSD wohl komplett neu entworfen wurde. Der Controller scheint von SandForce zu stammen, aber Toshiba hat sich ebenfalls auf den Chips verewigt.

Drahtlostechnik scheint sich überhaupt nicht geändert zu haben: WLAN, Bluetooth und die Antenne dürften dieselben Module sein wie im letzten Jahr. Gleiches trifft auf die Lautsprecher zu. Allerdings wurde das Kühlungssystem verändert: ein neuer, asymmetrischer Lüfter sorgt nun für die Kühlung. Damit sollen die Kühlungsgeräusche möglichst nicht mehr wahrnehmbar werden.

Interessant ist, dass das neue MacBook Air ein neues Mikrofon spendiert bekam. Bei iFixit spekuliert man darauf, dass es möglicherweise mit der Diktat-Funktion in OS X Mountain Lion zu tun haben könnte und lästert gleich mal, dass das MacBook eine Nachricht an das iPhone senden soll, damit Siri das auswerten kann.

Insgesamt vergibt iFixit eine Punktzahl von 4 von 10 Punkten, wobei 10 bedeutet, dass ein Gerät am einfachsten zu reparieren ist. Man merkt aber an, dass so viel gar nicht zum Reparieren dran ist; SSD kann (noch) nicht ausgetauscht oder vergrößert werden, der Speicher ist fest verlötet und viel mehr ist nicht dran.


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