iPad-Prototyp mit zwei Dock-Anschlüssen für 10.000 US-Dollar bei eBay verkauft

Stefan Keller, den 29. Mai 2012

Bei der Auktionsplattform eBay wurde der „Beweis“ für die Existenz eines zweiten Dock-Anschlusses am iPad versteigert. Ein Prototyp des Apple-Tablets mit zwei Anschlüssen kam unter den Hammer und ging für 10&nbap;200 US-Dollar an einen neuen Besitzer. Das Tablet soll bis auf kleinere Fehler funktionieren – mit etwas Arbeitsaufwand soll man es sogar wieder herrichten können.

In der Nacht ist bei eBay eine Auktion zu Ende gegangen, bei der ein Prototyp des iPad einen neuen Besitzer suchte. Der Flash-Speicher umfasst 16 GB. Obwohl es nie ein solches Gerät gegeben hat, hielten sich Gerüchte hartnäckig, dass Apple möglicherweise einen zweiten Dock-Anschluss verbauen wollte. Dieses Gerücht wurde durch ein entsprechendes Patent, das Ende 2010 veröffentlicht wurde, weiter beflügelt.

Der eBay-User aaps69 aus Carteret in New Jersey, USA hat den Prototyp versteigert. Er merkt an, dass es sich um eine „Last Minute“-Entscheidung gehandelt haben müsse, den zweiten Anschluss wieder zu entfernen. Die beiden vorhandenen Anschlüsse funktionieren am Prototyp, für beide vorgesehenen Zwecke sogar: Akku laden und Synchronisieren mit dem PC. Der zweite Anschluss an der längeren Seite des iPads könnte dafür gedacht gewesen sein, das iPad auch im Querformat beispielsweise auf dem Tastatur-Dock zu betreiben.

Außerdem gibt es für Sammler einen weiteren Leckerbissen: Außer der seltenen Hardware ist auch das SwitchBoard installiert – eine Alternative zur Standard-GUI von iOS-Systemen (Spring Board). Es dient dazu, die Funktionen des Geräts zu testen. Der Prototyp wurde durch den ehemaligen Besitzer soweit ihm möglich wieder hergerichtet – normalerweise werden sie von Apple deaktiviert, damit sie nicht mehr funktionieren. Außer dem Touch-Screen soll das iPad weitestgehend rund laufen. Dies liege aber anscheinend an einer Halterung, die fehlt, denn wenn Druck auf den Digitizer ausgeübt wird, sollen Touch-Eingaben sporadisch erkannt werden.

Alle verbauten Teile seien Original-Prototyp-Teile mit Ausnahme des Akkus. Dieser sei entfernt worden und wurde durch einen OEM-Akku ersetzt. Außerdem ist auffällig, dass an allen Teilen die Part-Number zu sehen ist. Das Model wird als A1219 ausgegeben, eine Angabe, die für alle WiFi-iPads der ersten Generation gilt.

Auf der Software-Seite läuft eine Beta-Version von iOS 3.2. Diese soll Ende 2009 oder Anfang 2010 kompiliert worden sein. Darauf schließt der Verkäufer, weil die Marken-Daten auf 2009 datiert sind. Eine Seriennummer gibt es ebenfalls, aber diese ist im Apple-System unbekannt – kein Wunder, Prototypen standen dort noch nie drin.

[via Mac Rumors]


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