MacBook Pro: Apple soll wieder NVIDIA-Grafikchips verwenden

Stefan Keller, den 15. Mai 2012
MacBook Pro
MacBook Pro

Medienberichten zufolge wird Apple definitiv in den kommenden MacBook Pro auf NVIDIA-Grafikchips setzen. Die neuen Laptops sollen ein Retina-Display besitzen, das entsprechend angetrieben werden muss.

Hin und her bei Apple: Nach dem Wechsel zu Intel durften Grafikchips vom CPU-Hersteller fürs Bild sorgen, in größeren Varianten auch welche von ATI. Doch dann begann der Siegeszug von NVIDIA-Chips, die exklusiv in Macs zum Einsatz kamen, was in den Generationen ab der GeForce 9400M gipfelte. Apple war nicht einmal auf Intels Chipsatz angewiesen. Seit Anfang 2011 gibt es aber nur noch AMD-Grafikchips in Macs, wenn nicht sogar der in der CPU eingebaute ausreichend ist. Laut The Verge soll sich das in diesem Jahr ändern.

Unisono

Es scheinen sich alle einig zu sein: The Verge und ABC News haben sich auf unabhängige Quellen berufen, die behaupten, dass die nächsten MacBook Pro wieder mit NVIDIA-Grafikchips ausgestattet werden. Es könnte sich dabei um den aktuellen GeForce GT650M handeln.
Es ist aber anzunehmen, dass Apple es ähnlich handhaben wird, wie im letzten Jahr: Grundsätzlich sorgt der Grafikchip in der CPU für das Bild und in besser ausgestatteten MacBooks kümmert sich der Grafikchip um alles Weitere.

Ob das „notwendig“ wird, dürfte das 13-Zoll-MacBook Pro zeigen. Berichten zufolge soll im Juni zur WWDC (Worldwide Developers Conference) die neue Generation der MacBook Pro vorgestellt werden, vermutlich wird sie ein Retina-Display mitbringen. Das würde bedeuten, dass ähnlich wie beim iPhone und iPad die Auflösung verdoppelt wird, folglich viermal so viele Pixel zur Verfügung stehen und damit das Bild besser wird. Dafür wird aber ebenfalls mehr Rechenleistung benötigt. Auch wenn die Grafikeinheit beinahe die einzige nennenswerte Performance-Verbesserung an Ivy-Bridge-CPUs darstellt, bleibt abzuwarten, ob die 40% mehr Dampf tatsächlich ausreichen werden.


Ähnliche Nachrichten

Passende Angebote