MacBook-Air-Design wurde patentiert

Stefan Keller, den 30. April 2012

Dunkle Wolken könnten sich über den UltraBooks zusammenziehen: Apple hatte bei Vorstellung des MacBook Air einen Patentantrag eingereicht, der das Design des Gehäuses beschreibt. Diesem Antrag wurde nun stattgegeben – theoretisch ist es also nur noch eine Frage der Zeit, bis UltraBook-Hersteller Ähnliches erleben wie Samsung mit dem Galaxy Tab.

Wired berichtet, dass Apple das Design-Patent auf das MacBook Air zugesprochen bekommen hat. Es beschreibt tragbare Computer, dessen Top-Case wie ein Beil geformt ist und dessen Anschlüsse in Richtung Scharnier angebracht sind. Außerdem sind Komponenten wie schneller Speicher so gestaltet, dass sie in das Gehäuse passen und von außen nicht zugänglich sind.

Dies könnte sich zu einer pikanten Situation für Hersteller von UltraBooks zuspitzen. Ein Kandidat wäre beispielsweise Lenovo, die kürzlich ihrer Interpretation eines größeren Netbooks vorgestellt haben. Theoretisch hätte Apple also jetzt etwas in der Hand, um den Verkauf des Designs wegen zu unterbinden. Im Falle des Galaxy Tab hat man in Cupertino eine lange Patentschlacht mit Samsung bereits hinter sich.

Wired hat daneben noch ein Patent gefunden, das die Helligkeitsregulierung von OLED-Bildschirmen beschreibt. Dies könnte auf zukünftige Entwicklungen hindeuten, denn bislang hat Apple noch kein Produkt mit der organischen Bildschirmtechnologie veröffentlicht. Man könnte aber annehmen, dass die in Kürze erwarteten neuen MacBook Pro mit einem solchen Bildschirm ausgestattet werden.


Ähnliche Nachrichten

Passende Angebote