Unreal Engine 3 mit Flash 11 im Browser
Alexander Trust, den 6. Oktober 2011Am Dienstag dieser Woche fand die Adobe Max Konferenz in Los Angeles statt. Tim Sweeney, Geschäftsführer von Epic Games, präsentierte dort eine funktionierende Fassung von Unreal Tournament 3, die im Browser lief – Flash in der neuen Version 11 sei Dank.
Erst am vergangenen Dienstag hatte nicht nur Apple sein neues iPhone 4s präsentiert, sondern Epic Games eine funktionierende Fassung von Unreal Tournament 3 im Browser gezeigt. Tim Sweeney, der CEO von Epic, war dazu auf einer Präsentation während der Adobe Max Konferenz in L.A. eingeladen. Darüber informiert Epic Games in einer entsprechenden Pressemeldung (engl.).
Hardwarebeschleunigung
Das neue Flash 11 bietet eine hardwarebeschleunigte Grafik-Pipeline, erklärte Adobe. Flash sei auf diese Weise nun dazu in der Lage AAA-Inhalte wiederzugeben, die für gewöhnlich auf High-end-Plattformen laufen würden. Adobe versprach, dass wegen der weiten Verbreitung von Flash schon bald ein ganzer Reigen an Spielen mit Hilfe der Unreal Engine veröffentlicht werden würde – ganz gleich ob simple 2D-Spielchen oder „weltklasse“ 3D-Spiele.
Schnelle Grafikschnittstelle
Im Gegensatz zum Flash-Player 10 würde das neue Flash 11 ein 1000fach schnelleres Rendering von 2D- und 3D-Grafiken erlauben. Mit Flash 11 seien Bildwiederholfrequenzen von 60 Bildern pro Sekunde in Konsolenqualität auf Mac OS, Windows und Internet-fähigen Fernsehgeräten über den Browser möglich. Bei Adobe ging man sogar so weit, in Person von Emmy Huang, zu formulieren, dass Flash 11 die Konsole des Webs sei („the console of the web“).
Tim Sweeney von Epic Games betont, dass Spieleanbieter nun gänzlich neue Optionen hätten, ihre Inhalte einem großen Publikum vorzustellen und ihre Spiele zu monetarisieren:
„With UE3 and Flash, games built for high-end consoles can now run on the Web or as Facebook apps, reaching an enormous user base,“ said Sweeney. „This totally changes the playing field for game developers who want to widely deploy and monetize their games.“
Tim Sweeney