iPod: Lieferengpässe durch Akkumangel wegen Erdbeben

Stefan Keller, den 30. März 2011

Das Erdbeben in Japan könnte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von iPods haben. Wie das Wall Street Journal berichtet, kann die Kureha Corp. zurzeit keine Polymere liefern, die für den Akkus der MP3-Playern gebraucht werden.

Nach Angaben des WSJ hat sich Apple bei Kureha erkundigt, wie es um die Lieferungen des Polymers für die Akkus bestellt ist. Die Firma hat einen weltweiten Marktanteil von 70% in der Produktion der Polymere. Die einzige Fabrik, die sie herstellt, ist in Iwaki, in der Nähe des Epizentrum des Erdbebens am 11. März und musste deshalb geschlossen werden.

Takao Iwasaki, der CEO der Firma, sagte am Montag in einem Interview, dass man nun stärker denn je zusehe, die Produktion ins Ausland zu verlagern. Dies sei in der Situation die einzige Chance für ein Unternehmen wie Kureha zu überleben.

Während das Fabrikgebäude selbst das Erdbeben relativ gut überstanden hat, ist Onahama Port ziemlich verwüstet worden, sodass wichtige Rohstoffe nicht mehr geliefert werden können. Laut CEO gab es schon vor der Katastrophe Pläne, die Produktion in die USA oder China zu verlagern. Diese sollen nun beschleunigt werden.


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