Adobe: Änderung der Entwicklerbestimmungen bei Apple hatte nur geringe Bedeutung

kg, den 23. September 2010

Bei der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse hat Adobe-CEO Shantanu Narayen sich unter anderem auch zum Packager for iPhone geäußert: Obwohl der Flash-auf-iPhone-Konverter wieder für Apps benutzt werden darf, ist die Resonanz eher verhalten.

Adobe hatte mit dem Packager for iPhone in der Creative Suite 5 ein Tool integriert, mit dem Entwickler ihre Flash-Anwendungen für das iPhone umbauen können. Pünktlich zu dessen offizieller Vorstellung untersagte Apple im iOS 4.0-SDK die Nutzung solcher Crosscompiler, Adobe reagierte schnell und stellte die Entwicklung des Packagers eine Woche nach Änderung der SDK-Regeln ein.

Apples Zurückziehen der Begrenzungen und das Inkrafttreten der neuen Entwicklerbedingungen schenkte dem Packager for iPhone ein neues Leben – Adobe will am Tool selbst weiterarbeiten. Ob es sich allerdings wirklich lohnt, diese Frage stellt man sich vermutlich auch bei Adobe: Die Auswirkungen der Aufhebung der Begrenzungen hatte „nur eine geringe Bedeutung„. Zitat Shantanu Narayen: „Was wir sehen ist, dass an dem Tag als Apple die Lizenzeinschränkungen entfernt hat, einige Leute mit unseren Tools erstellte Produkte für den Apple Store eingereicht haben und diese zugelassen wurden. Ich denke, es reflektiert weiterhn die Möglichkeiten, die wir mit unseren Toos haben, und die bestehen darin, Designern und Entwicklern dabei zu helfen, ihre Anwendungen und Inhalte in unseren Anwendungen zu entwickeln, und diese in verschiedenen Medien herausgeben zu können.

Ein wenig dürfte man bei Adobe dennoch daran zu knabbern haben, dass der Flash Player bis auf weiteres nicht auf die iOS-Plattform kommen wird. Weitestgehend alle anderen Hersteller arbeiten bereits mit Adobe zusammen, die Plattform entweder zum ersten Mal zu integrieren oder weiterzuentwickeln.


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