Apple AirPlay: „Made for AirPlay“-Label für kompatible Stereoanlagen und Soundsysteme?
kg, den 10. September 2010Apples AirPlay könnte mit kleinen Softwareanpassungen in der Hardware auch für Dritthersteller nutzbar sein: Denon will sein Multimediacenter AVR-4311CI mit einem Update im Herbst AirPlay-fähig machen.
Denon weist in der Produktbeschreibung des nicht gerade günstigen Heimtheater-System ($1999 Listenpreis in den USA) auf ein Softwareupdate hin: „Im Herbst 2010 ist ein Update geplant, das die Apple iTunes AirPlay-Kompatibilität bereitstellt, mit der man seine Lieblingsmusik auf den AVR-4311CI streamen kann.“ Es ist daher anzunehmen, dass es ein Firmware-Upgrade geben könnte, das die AirPlay-Kompatiblität bereitstellt.
Zudem war Denon ein Partner nicht nur von Apple selbst, sondern auch von BridgeCo, die von Apple als AirPlay-Launchpartner auserkoren wurden. Laut CNBC soll jeder Hersteller, der BridgeCos Technologie integriert, auch dazu in der Lage sein, auf eine iTunes-Bibliothek bzw. jedes beliebige Gerät mit iOS 4.2 zuzugreifen. Neben Denon könnten also in naher Zukunft noch weitere Hersteller mit AirPlay-Support nachfolgen – von Apple wurden Marantz, B&W, JBL sowie iHome bereits auf der Keynote angesprochen, BridgeCo listete alle außer Marantz, dafür aber zusätzlich noch Harman, Pioneer, Philips und Nokia einige Tage später als Partner. Computerworld berichtet, dass BridgeCo maßgeblich an der Entwicklung von AirPlay beteiligt war.
Denkbar wäre ein Label „Made for AirPlay“, das sich all jene Hersteller auf die Schachtel pinnen dürfen, die BridgeCos Technologie integrieren – dies könnte allerdings neben neuer Software auch einen zusätzlichen Chip im Gerät nötig machen. Dennoch wäre die Möglichkeit, sein heimisches Soundsystem mit iTunes zu koppeln, sicher nicht uninteressant und würde die Nutzung der eigenen Musik noch einfacher machen.