Happy Birthday, Macnotes
rj, den 14. Mai 2010Heute vor vier Jahren erschien der älteste Macnotes-Artikel. (Noch) keine runde Zahl und auch im schnelllebigen Netz keine Ewigkeit, aber trotzdem ein Grund zum (kurzen) Blick zurück auf die Jahre und Veränderungen, die mit etwas Abstand betrachtet mehr als nur ereignisreich waren – in Bezug auf Apple wie auch auf Macnotes. Und natürlich muss man zum Anlass Danke sagen, in die Zukunft schauen und nach Möglichkeit vermeiden, nach Komplimenten zu fischen.
Es passt zur rasanten Entwicklung des Apple-Konzerns, dass der älteste Artikel vom 14.5.2006 auf Macnotes das Warten aufs iPhone thematisiert. Seitdem wurde Apple vielfältiger, mobiler und setzte einige neue Standards jenseits des Computers, der auch aus dem Konzernnamen gestrichen wurde. Heute wartet man aufs iPad – zumindest in Deutschland – und somit bleiben sich einige Dinge gleich, auch wenn sie sich ändern.
Ein iTunes-kompatibles Handy, „das auch den mobilen Zugriff auf den iTunes-Store erlaubt“ erwartete man im Frühling 2006. Wenn man sich die Entwicklung seitdem betrachtet, wird erst wirklich klar, wie drastisch hier komplette Märkte aus dem Boden gestampft und Geräteklassen seitdem völlig neu definiert wurden. In vier Jahren – auch wenn sie im Nachhinein gefühlt zu 90% aus Warten aufs neue Apple-Produkt bestanden – eine beeindruckende Entwicklung. Der auch Macnotes Rechnung trug – mobile Geräte jenseits des Laptops, mobile Anwendungen, Spiele, Tarife, (Funk)Netzbetreiber und Smartphonekonkurrenz sind nur einige neue Themenschwerpunkte, die sich in vier Jahren herauskristallisierten. Aber wie versprochen: kein Selbstschulterklopfen. Stattdessen ein Blick zu alten und neuen Betreibern.
Das zumindest „hinter den Kulissen“ einschneidenste Ereignis bei Macnotes dürfte der Inhaberwechsel 2008 gewesen sein, als Hendrik sein „Baby“ der Fliks übergab. Projekte werden übernommen, weil sie gefallen, sie werden übergeben, weil man den neuen Betreibern zutraut, sie gut weiterzuführen – doch diese recht selbstverständlichen Voraussetzungen sind kein Garant dafür, dass alles auch gut funktioniert. Bequemerweise könnte man sich heute auf steigende Leserzahlen berufen, wichtiger im Netz bleibt aber Charakter und Identität einer Seite, ihrer Leser und ihrer Betreiber.
Diese zu beurteilen, soll den Lesern überlassen bleiben. Das Geschehen rund um Apple aus vielen Perspektiven zu beleuchten, die wachsenden Geschäftsfelder Apples abzudecken, und neben Fakten, FAQs, Rezensionen auch die Kontroversen aufzugreifen, Geschehnisse auch explizit gut oder schlecht zu finden und diese mit einer interessierten und kritischen Leserschaft zu diskutieren: das war der Plan, der in den nächsten Jahren weiterverfolgt werden soll. Angesichts einer macbegeisterten Redaktion und ebensolchen Betreibern scheint das erreichbar – und die private Mac-Hölle des Verfassers ist angesichts der Macnotes-Hommage Snacknotes der geschätzten Kollegin hoffentlich ohne Glaubwürdigkeitsverlust verschmerzbar.
Zuletzt der Blick nach nebenan: 42,195, die Zahl ist Programm. Hendrik engagiert sich im Netz seit seiner Macnotes-Übergabe insbesondere in Sachen Marathonlauf, die Schnittmengen zwischen Langstreckensport und Apple sind klein, aber zu gegebenen Anlässen stellt man nach wie vor eine gemeinsame Aktion auf die Beine. Nicht die letzte, kann hier angemerkt werden.
An anderer Stelle ging der Wechsel bruchloser vonstatten – beispielsweise Carsten als erster Techadmin der Seite ist nach wie vor regelmäßig dabei und Gerüchte besagen, dass er dahintersteckt, wenn heute Abend zum JBO-Konzert die Band backstage noch einen kleinen iPad-Test machen kann.
Wie dort geschrieben: leider ausverkauft. Hier aber: ein Dankeschön an alle treuen Leser, Kommentatoren, Freunde und Kritiker. Auf die nächsten vier Jahre Macnotes.