iPad gibt neuen Anstoß: Verlags-Engagement und Entwicklungsboost
Redaktion Macnotes, den 17. März 2010Auch wenn die Zahlen für die iPad-Vorbestellungen hinter den Erwartungen so einiger Zweifler bleiben, scheint das iPad ganze Industriezweige zu beflügeln. Einen Aufwärtstrend gibt es bei den Entwicklern zu beobachten, und auch von den klassischen Verlagshäusern kommen immer weitere Ankündigungen.
The Wall Street Journal und National Public Radio arbeiten laut Bericht von The Apple Blog derzeit an neuen Apps, die speziell auf das iPad zugeschnitten werden. Sie sollen sich deutlich von den iPhone-Versionen abheben – diese sind im Moment auch kaum mehr als aufgehübschte RSS-Reader. Außerdem soll es von beiden Verlagshäusern iPad-optimierte Webseiten geben. Im Vorfeld der iPad-Vorstellungen hatten wir über Konzepte der Verlage berichtet, die nun wahrscheinlich Wirklichkeit werden. Die Verlage scheinen allerdings das iPad als eine Art Papierersatz zu verstehen, revolutionäre Konzepte sind daher nicht zu erwarten. NY Times und Axel Springer scheinen zumindest schon über die ersten Planungsphasen raus zu sein und wägen bereits Preismodelle ab.
Flurry Entwicklerstatistik
Die Statistiksammler von Flurry haben nach der iPad-Ankündigung Ende Januar einen deutlichen Run auf das iPhone OS gemessen. Die Entwickler legen sich ordentlich ins Zeug. Bei den neuen Projekten war ein Zuwachs im Januar/Februar 2010 im Vergleich zu August bis Dezember 2009 von 185% zu verzeichnen. Das iPad hat dabei denselben Effekt, wie es zuvor Ankündigungen für neue Hardware hatten, also zum Beispiel wie beim iPhone 3GS.
“Auch sechs Wochen nachdem Apple das iPad offiziell angekündigt hat, zeichnet Flurry einen signifikanten Anstieg bei App-Einreichungen auf,“ schreibt Flurry-Analyst Peter Farago. Das iPhone OS 3.2 taucht gesteigert auf, aktive Entwickler wollen zum Start des iPads mit einer App vertreten sein.
Ein großer Teil an neuen Einreichungen sei auf angepasste Versionen bereits vorhandener Apps zurückzuführen, damit die Apps den Weg in die iTunes-Extra-Kategorie iPad-Apps schaffen können.