Adobe-CTO Kevin Lynch zu Flash: Wir sind offen für Kritik und hören zu

kg, den 18. Februar 2010
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Adobe-CTO Kevin Lynch hat sich in eine Interview erneut gezielt zum Thema Flash und der aktuellen Lage zwischen Adobe und Apple geäußert. Er dementiert erneut den Grabenkampf, der aktuell im Bezug auf Flash auf dem iPhone laufen soll.

Anfang des Monats machten einige Aussagen die Runde, die Steve Jobs während seiner Apple-internen iPad-Vorstellung zum Besten gegeben haben soll. Die Grundaussage: Adobe ist faul, Flash ist schuld an langsamen Macs. Auf dieses Statement sprach die Interviewerin Kara Swisher Kevin Lynch an. „Ich habe nichts davon gehört, dass er (Jobs, Anm. d. Red) das gesagt hat. Aber vielleicht hat er es, wie auch immer.“ Ihm sei es egal, was Jobs über Adobe sagt, Adobe sei offen für Kritik aller Art. Man arbeite bereits daran, Flash für den Nutzer besser zu machen. „Das ist eine der wichtigsten Sachen, die wir in einer Situation wie dieser machen können, wenn sich Leute über etwas beschweren – nicht nur in sich gehen, sondern zuhören, was andere sagen. Wir machen das mit unseren Kunden, wie machen das mit unseren Kritikern, und meistens finden wir auch Punkte, an denen wir etwas ändern müssen.“

In Sachen Flash-Performance auf dem Mac sei man tatsächlich dabei, zu optimieren. Und Lynch gesteht ein, dass vor allem Videoinhalte auf dem Mac prozessorbelastender sind als auf Windows – ob sich in Zukunt etwas daran ändern wird, bleibt aber abzuwarten, bis dahin bleiben Lynchs Statements nur leere Versprechungen. Frei nach dem Motto: „Wir haben euch gehört, wann wir euch aber zufriedenstellen, können wir noch nicht sagen.“

Der Streit um Flash auf dem iPhone zieht sich seit der Veröffentlichung des Smartphones im Sommer 2007. Viele Nutzer wünschen sich das Plugin auf dem iPhone, die schlechte Performance hat Apple aber dazu gebracht, es nicht einzusetzen und unterstützt anstatt dessen HTML5 als Standard. Andere Handyherstelle sehen es nicht ganz so eng: Insgesamt 19 Smartphone-Anbieter haben sich -adobes Open Screen Project angeschlossen und wollen Flash auf ihre Geräte holen. „Man kann mit Flash auf dem iPhone ein gutes Erlebnis erreichen.“ Dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist, hat Adobe selbst in einer Vorschau bewiesen: Dort wurde auf einem Nexus One Flash 10.1 für Android vorgestellt, besonders performant war es allerdings noch nicht und hängt vor allem von der vorhandenen Hardware ab.

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