UMTS-Sticks unter Snow Leopard: Web’n’Walk-Stick kann dem System schaden
kg, den 23. Dezember 2009Wer die Anschaffung eines UMTS-Sticks für seinen Mac plant, der sollte vorsichtig sein: Manche zum Stick gehörenden Softwarepakete können dem Betriebssystem erheblichen Schaden zufügen, vor allem unter Snow Leopard muss mit Problemen durch die Treiber gerechnet werden.
Dies ergab ein Test der c’t, die eine ganze Reihe verschiedener UMTS-Sticks getestet hat. Vor allem unter Mac OS X 10.6 Snow Leopard sollen verschiedene schwerwiegende Probleme aufgetaucht sein, obwohl die Sticks laut Anbieterangaben voll OS X-kompatibel waren.
Die schwerwiegendsten Probleme zeigten sich mit dem T-Mobile Web’n’Walk-Stick Fusion (ZTE): Nach der Benutzung des Installationsprogramms startete das Betriebssystem nicht mehr, da eine wichtige Systemkomponente (libcurl.4.dylib) vom Installer überschrieben wurde. Der Installer ersetzt diese durch seine eigene Version – diese ist aber nicht 64-bit-tauglich, und so scheitert das System bereits im Bootvorgang. Einziger Ausweg ist dann, den Rechner von einem anderen System zu starten und die Datei wieder zu gegen die systemeigene Version zu ersetzen. T-Mobile war bisher nicht in der Lage, eine Stellungnahme zum Problem abzugeben, frühestens im neuen Jahr kann damit gerechnet werden.
Probleme gab es außerdem mit verschiedenen iCON-Sticks, z. B. dem 431, der bei o2 als Surfstick Speed im Angebot ist, sowie dem iCON 505. Nach der Softwareinstallation zeigten die betroffenen Rechner Kernel Panics, und auch beim Einstecken des Sticks konnten Systemabstürze beobachtet werden. In diesen Fällen gibt es mittlerweile aktualisierte Treiber für Mac OS X (iCON 505, o2 Surfstick Speed), die die Fehler beheben sollen.
Wer die Anschaffung eines UMTS-USB-Modems plant, der sollte bereits im Vorfeld ganz genau aufpassen, wie es mit der Mac-Kompatibilität aussieht: Manche Sticks lassen sich nur mit einer anbieterspezifischen Software betreiben, die nicht immer in aktuellen Versionen zur Verfügung steht.