Test: iMac 21,5 Zoll 3,06 GHz NVIDIA GeForce 9400M
kg, den 25. November 2009Der iMac 21,5 Zoll ist nicht groß, aber von den Werten her kann er sich sehen lassen: Die günstigste Variante des Komplettrechners zeigte sich nach dem Auspacken in unserem Test überraschend schnell, im Performancetest konnte er sogar dem 27-Zoll-Modell Paroli bieten. Unser Test soll zeigen, ob sich der Kauf des günstigsten iMac lohnt und was er im Alltagsgebrauch so drauf hat.
Display
Nach dem Test des 27″-iMacs wirkt das 21,5″-Modell geradezu winzig – obwohl man das vom Rechner eigentlich nicht behaupten kann. Die Auflösung ist mit 1920×1080 Pixeln bereits tauglich für Full-HD-Inhalte.
Im Vergleich zum Vorgänger mit 20″-Display ist die Auflösung nun um 31% erhöht worden.
Für alle, die das alte Display gewohnt sind, stellt dies allerdings eine große Umstellung dar: Inhalte wie z. B. Texte werden insgesamt kleiner dargestellt. Wer aktuell ein MacBook Pro der Unibody-Reihe nutzt, der dürfte mit der Umstellung auf dieses Display keinerlei Probleme haben. Im Vergleich zum 27″-Modell besitzt der Bildschirm des 21,5″-iMacs eine geringere Maximalhelligkeit, was vor allem in gut beleuchteten Büros ein Negativpunkt ist: Bei Helligkeit auf höchster Stufe war das direkt am Fenster stehende Display gerade so hell genug für unseren Geschmack. Außerdem fielen uns leichte Verfärbungen an den Displayrändern negativ auf, die vor allem an der unteren Displaykante zu sehen sind – ein Leser berichtete uns gestern von einem ähnlichen Phänomen, wo da die Schadenquelle liegt, konnten wir bisher nicht ergründen.
Der Betrieb
Insgesamt kann der iMac mit seinen geringen Laufgeräuschen überzeugen. Allerdings mussten wir feststellen, dass sowohl die Festplatte als auch das SuperDrive teilweise eindeutig zu hören sind – vor allem erstere macht bei Schreib- und Lesevorgängen auf sich aufmerksam. Bei der Betriebstemperatur erreicht der iMac gute Werte: Bei eher kühler Umgebung stieg die Temperatur der CPU im Ruhezustand auf knapp 33°, Festplatte und Stromversorgung wurden etwas wärmer – bei Auslastung durch CD-Import stiegen die von iStat Pro ausgegebenen Werte auf bis zu 44° bei der CPU und 54° bei der Stromversorgung – das Außengehäuse wurde vor allem an der oberen Kante recht warm.
Lautsprecher
Genau wie der 27″-iMac verfügt das getestete Modell über Lautsprecher am unteren Rand des Displayrahmens. Vergleichbar ist auch der Sound, den die Lautsprecher liefern: Sie sind für den Schreibtischeinsatz in Ordnung, insgesamt klingen sie aber etwas dumpf. Es empfiehlt sich also, für den umfangreicheren Einsatz externe Boxen anzuschaffen.
Hardwarekonfiguration
Bei dem von uns getesteten iMac handelt es sich um die 21,5″-Variante mit 3,06GHz Core 2 Duo-Prozessor und 4GB DDR3-RAM. Das Display hat eine Auflösung von maximal 1920×1080 Pixeln. Die Festplatte ist 500 GB groß. Als optisches Laufwerk steht ein 8-fach SuperDrive-Laufwerk mit DoubleLeyer-Funktion zur Verfügung. Bei der Grafikkarte handelt es sich um die NVIDIA GeForce 9400M mit 256MB gemeinsam genutzten DDR3-Arbeitsspeicher.
Benchmarks
Etwas überrascht waren wir von den Ergebnissen unserer Benchmark-Tests. Trotz gleicher Systemkonfiguration, gleicher Menge an Arbeitsspeicher und schlechterer Grafikkarte konnte der 21,5″-iMac bei unseren Tests das 27″-Modell in manchen Testbereichen sogar übertreffen. Insgesamt erreichte der 21,5″-iMac im Xbench-Test 169 Punkte, während der 27″-iMac den gleichen Test mit 176 Punkten abschloss. Kaum überraschend ist, dass im CPU-Test keine nennenswerten Unterschiede zu bemerken sind – Kunststück, ist doch der gleiche Prozessor enthalten. In den Grafiktests ist der iMac allerdings merklich schlechter, was im dem schlechteren Grafikprozessor begründet liegt. Überrascht haben uns allerdings die Ergebnisse des Cinebench-Tests: Während der iMac 27″ 3487 Punkte im 1-Core-Test sowie 6551 im Multicore-Betrieb erreicht, schafft der kleinere 21,5-Zöller 3510 bzw 6537 Punkte – nur im OpenGL-Test wird der kleine iMac deutlich abgehängt (5145 vs. 6597 Punkte beim iMac 27″). Heißt im Klartext: Lediglich im Grafikbereich sind ernsthafte Unterschiede messbar, die dem Normalnutzer, der nur hin und wieder Fotos bearbeitet oder sonstige grafiklastige Arbeiten betreibt, kaum auffallen werden.
Fazit
Wer auf einen großen Bildschirm nicht so viel Wert legt und ohnehin keine Verwendung für eine etwas leistungsstärkere Grafikkarte hat, der kann mit dem Einsteiger-iMac nicht viel falsch machen. Er ist im Alltagsbetrieb angenehm ruhig, der Prozessor leistet ausreichend viel, um schnelle Programmstarts und performante Nutzung sicherzustellen. Mit 4GB RAM ist man bestens ausgestattet und auch 500GB Festplatte sollten für die meisten Einsteiger grundsätzlich ausreichend sein, sofern keine umfangreicheren Fotoarchive oder Mediensammlungen vorhanden sind. Selbst für den Gebrauch mit hochauflösenden Inhalten ist der 21,5″-iMac dank seiner Bildschirmauflösung geeignet. Punktabzug gibt es allerdings für das Display – es lässt sich nicht als externer Monitor nutzen, außerdem sind die Verfärbungen negativ aufgefallen.