Die Top 10 Ego-Shooter auf dem iPhone und iPod Touch

Alexander Trust, den 25. August 2009
AlienMangle - Screenshot
AlienMangle – Screenshot

Vor nicht allzu langer Zeit durften wir einen der Stars aus dem First Person Shooter-Genre der 90er Jahren erleben, wie er für nicht mal 2 ganze Tage im deutschen App Store Station machte. Danach nahm Apple ihn wieder aus dem deutschen Programm, weil er hierzulande als indizierter Typus gilt, den man nicht hofiert. Wir nahmen diesen denkwürdigen Augenblick zum Anlass, uns ein wenig umzusehen im App Store und nach adäquatem Ersatz zu gucken. Dabei herausgekommen ist die nachfolgende (Top-)Liste und ein Überblick über das was war und noch sein wird, denn zwei besonders interessante Projekte stehen von ngmoco und Gameloft in den Startlöchern.

Man muss diese Top-Liste mit ein bisschen Vorsicht genießen, denn das, was im Augenblick im App Store an Ego-Shootern das Genre auf der Plattform vertritt, ist oftmals nicht der Rede Wert – leider. Entsprechend fängt diese Top 10 erst im letzten Drittel – den Treppenplätzen – an, interessant zu werden.

Auf Platz 10 – AlienMangle

AlienMangle besticht durch rein gar nichts. Die Grafik wirkt düster und wenig liebevoll erstellt, die Soundeffekte billig und die Steuerung müsste man dem Spieler vor Beginn vielleicht erläutern. Da es keine lokalisierte Fassung gibt, wird das aber schwierig. Seinen Blick, bzw. die eigene Körperachse wendet man mit dem Bewegungssensor im iPhone, dazu neigt man das Spielgerät weiter nach links oder nach rechts. Wir müssen Aliens platt machen, die versuchen sich an unseren Schafen zu vergehen und letztere sicher an ein Ziel geleiten. Da die Steuerung eher „unterirdisch“ funktioniert und zudem einige Bugs ein reibungsloses Spielvergnügen verhindern, ist der Titel auf jeden Fall keine Empfehlung wert.

Hat sich ein Alien an meine Fersen geheftet, kann ich es aus der Nähe nicht abschießen – wohl ein Fehler im Programm. Das bedeutet unweigerlich den Tod, oder man hat Glück und das Alien lässt von uns ab. 2,99 Euro sind für dieses Spielerlebnis allerdings eine Unverschämtheit, das von Phartgames ursprünglich mit Zombies als Gegnern hätte erscheinen sollen.

Auf Platz 9: Dark Maze

Dieser Titel setzt auf die Unity-Engine und sieht damit vom Fleck weg besser aus als vieles, das selbst programmiert wurde. Entwickler Nabil Chatbi ist aber auch für Dark Hill verantwortlich, das etwas weiter vorne rangiert. Die Steuerung lässt hier jedoch zu wünschen übrig, wie in so vielen aktuellen First Person Shootern auf dem iPhone. Die Soundkulisse ist zudem erschreckend eintönig und das Leveldesign trotz Verwendung von Unity ebenso. Ziel ist es, das Ende des Labyrinths zu erreichen. Was hilft es da, dass Dark Maze kostenlos zu haben ist? Gerne hätte man ja auf die Werbeeinblendungen verzichtet, aber keine Wahl. Stattdessen benutzt man uns als Betatester, weil ein Einstiegsdialog in verstümmeltem Englisch uns darauf hinweist, dass unsere Hinweise Gold wert sind und man mit Verbesserungsvorschlägen auf offene Ohren stieße.

Update:

Dark Maze gibt es nicht mehr im App Store (Stand: 13.8.2013).

Auf Platz 8: Silent Hill – The Escape

Streng genommen wäre Silent Hill – The Escape gar kein Ego-Shooter, sondern müsste dem Genre Tap to Shoot zugeordnet werden. Da jedoch äußerst viele Genrevertreter sich dieser Methode bedienen, und man bei SH auch aus der Ego-Perspektive das Spielgeschehen erlebt, kommt einer von Konamis ersten Gehversuchen mit in diese Top-Liste. Den Blick steuert man per Bewegungssensor und zwar im Hochkantformat. Mit der Spielfigur bewegt man sich durch dunkle Labyrinthe und begegnet den typischen Silent Hill-Monstern, allen voran den Zombie-Krankenschwestern. Die Spielfigur bewegt man mittels einem virtuellen Steuerkreuz, das nur auf dem Bildschirm erscheint, wenn man es berührt. Durch diese Vermischung beider Steuerungsarten wird es beinahe unmöglich gleichzeitig die Figur zu bewegen und den Blick zu wenden. Das Nachladen funktioniert darüber hinaus äußerst umständlich, dazu muss man nämlich das Gerät je nach Einstellung entweder nach vorne oder hinten bewegen. In kritischen Situationen kann es vorkommen, dass man so den Anschluss verliert. Grafisch und atmosphärisch ist das Spiel in Ordnung, mehr aber auch nicht.

Auf Platz 7: AI Wars FPS

AI Wars FPS überzeugt nicht unbedingt durch eine gute Grafik und grundsätzlich gibt es hier nur Deathmatch und Team Deathmatch als Spielmodi. Die KI ist insgesamt nicht wirklich einer Herausforderung, vielmehr scheitert man, wenn überhaupt, nur an der eigenen Unfähigkeit oder öfter wenn es mal bei der Steuerung hakt. Zu empfehlen wäre das virtuelle D-Pad, das im Gegensatz zu manchem Konkurrenten recht gut umgesetzt ist und variabel auf der linken Bildschirmhälfte angebracht ist. Dort, wo man den Finger niederlegt, liegt der Mittelpunkt des Steuerkreuzes. Auf der rechten Hälfte steuert man die Blick- respektive Waffenrichtung und tippt dann irgendwo oberhalb der Waffe, um zu schießen. Dies wiederum funktioniert nur äußerst behäbig und die Ausrichtung der Waffe ist zu starr, um den Gegner wirklich präzise ins Visier zu nehmen. Manchmal hat man zudem das Gefühl, dass es ein wenig ruckelt, und so gehen einige der Tötungsdelikte an unserer Spielfigur auf das Konto der App. Der Preis von 79 Cent lädt eventuell Neugierige zum Testen ein.

Auf Platz 6: Dark Hill

Nicht umsonst hat der Entwickler diesen Namen gewählt. Klar, dass der Titel an die Silent Hill-Reihe von Konami erinnern soll. Die Levelmusik ist zumindest hörbar, und dank Einsatz der Unity-Engine schaut Dark Hill sogar relativ ordentlich aus, besser als viele Genre-Konkurrenten auf jeden Fall. Wenn die Steuerung mittels D-Pad funktionieren würde, wäre Dark Hill ein echtes Vorzeigeobjekt, so schlägt sich der Titel selbst ein Schnippchen. Eine weitere Ähnlichkeit mit Silent Hill ist unverkennbar der Schwierigkeitsgrad. Nur leider hat es Entwickler Nabil Chatbi übertrieben. Bei bloßer Feindberührung stirbt der Protagonist, einziger Überlebender seiner Rasse. Da Gegner sich von hinten anschleichen können, ist es kontraproduktiv, wenn man bei Feindberührung den Weg ins Jenseits Antritt, um nicht zu sagen unfair. Der Titel hat Potential, verspielt es jedoch. Und in diesem Zustand ist ein Preis von 1,59 Euro zu viel.

Auf Platz 5: Half Dead

Der Titel Half Dead beginnt ein wenig unkonventionell. Denn leider hat man überhaupt keine Kontrolle darüber, wo man das Level (nach dem Ableben wieder) beginnt, geschweige denn, dass man sich das Level aussuchen könnte. Und auch sonst bietet uns der Titel keine Optionen, denn der Spielstart geht in medias res, springt also direkt in das Spielgeschehen. Offenbar befinden wir uns an Deck eines Flugzeugträgers.
Auch Half Dead macht Gebrauch von der Unity-Engine. Wer genau hinsieht, wird festellen, dass z. B. die Waffe, mit der wir zu Beginn ausgerüstet sind, der aus Dark Hill zum Verwechseln ähnlich sieht. Das Steuerungskonzept ist gewöhnungsbedürftig, bietet aber den Raum dafür, sich daran zu gewöhnen. Will heißen: Obwohl die Steuerung bei Dark Hill zunächst besser zu funktionieren scheint, kann man mit diesem Titel mehr Spielspaß erreichen, weil man nicht sofort das Zeitige segnet.

Auf der rechten Bildschirmhälfte steuern wir den Blick, auf der linken können wir nur vorwärts oder rückwärts gehen und eben feuern. Damit wird schon angedeutet, dass der Fokus weniger auf der Action, als auf der Taktik, bzw. dem geschickten Anschleichen und Positionieren liegt. 79 Cent kostet Half Dead derzeit. Bei einem ausgiebigen Test hätte der Titel wohl 3 von 5 Macs erhalten.

Auf Platz 4: 3D FPS – The Legend

Wer sich den Namen 3D FPS – The Legend bei Gplex ausgedacht hat, den sollte man zumindest nochmals zum Nachdenken zwingen. Auf Platz 4 unserer Top 10 findet sich aber ein ansonsten ganz interessanter Titel. Wir haben es nämlich mit einem indirekten Klon des indizierten Wolfenstein 3D zu tun. id Software veröffentlichte den Quellcode des Spiels als Open Source unter der GPL-Lizenz. Gplex haben den Quellcode abgewandelt und vor allem eigene Sprites integriert. Für all diejenigen, die nicht an Wolfenstein herankommen, z. B., weil sie in Deutschland leben – mit The Legend könntet ihr das Look and Feel zumindest in Teilen nachempfinden.

Die Steuerung bei The Legend ist zwar nicht der Weisheit letzter Schluss, aber immerhin ganz brauchbar, das kann der Macnotes-Kollege Keller bestätigen, dem ich einige der Titel auf der gamescom zum Probespielen auf meinem iPhone anbot.

Update:

3D FPS – The Legend ist nicht mehr im deutschen App Store verfügbar (Stand: 13.8.2013).

Auf Platz 3: iFPS Online

Wie der Titel iFPS Online vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Shooter-Vertreter um einen Typ, der die Mehrspieler-Gefechte eindeutig im Blick hat. Es gibt noch nicht allzu viele Maps und die Geräuschkulisse bleibt bis auf Waffengräusche eher stumm (nicht vom Video irritieren lassen). Dafür sieht die Grafik halbwegs passabel aus und die Steuerung ist im Vergleich zu vielen Mitkonkurrenten in Ordnung. Sie zickt nur manchmal. Motivationsfördernd ist freilich das Spiel gegen Mitspieler aus aller Welt.

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Gesteuert wird mittels zweier virtueller Steuerkreuze, in deren Mitte sich jeweils ein Button befindet. Auf der linken Bildschirmhälfte einer zum Schießen auf der rechten einer zum Springen. Letzteres wird man im Spiel je nach eigenem Bedarf entweder sehr häufig oder eher gar nicht tun. 1,59 Euro kostet der Titel aktuell, eine Lite-Variante gibt es außerdem.

Auf Platz 2: Prey Invasion

Was aus Duke Nukem 3D auf iPhone und iPod touch hätte werden können, zeigt Prey Invasion vom gleichen Entwickler ganz schön. Denn hier haben MachineWorks Northwest die Analog-Steuerung ordentlicher hinbekommen, und das Treffen von Aliens wird mehr oder weniger zum Kinderspiel, Tap to Shoot sei dank. Prey Invasion ist derzeit für 79 Cent zu haben und hätte in einem umfangreichen Test wohl 3 1/2 oder 4 von 5 Macs erhalten.

Atmosphärisch bietet der Titel zwar keinen Soundtrack an, doch ab und an einige kurze Schnipsel Sprachausgabe und passende Jingles. Zudem wiederholen sich die Soundeffekte nicht in der Regelmäßigkeit wie bei einigen, der hier ebenfalls aufgeführten Titel (Dark Maze, AlienMangle).

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Update:

Prey Invasion ist derzeit nicht im deutschen App Store verfügbar (Stand: 13.8.2013).

Auf Platz 1: Hill Billy

Im letzten Quartal im Jahr 2008 gab es vereinzelt die ersten Nachrichten zu Hill Billy. Der Titel hätte zum Jahresende im App Store live gehen können, musste jedoch überarbeitet werden, weil Apple ihn zunächst ablehnte. Ein Glück, dass Entwickler Mixel S.c.a.r.l. und Mirage Lab nachbesserten und den First-Person-Shooter mit dem unüblichen Setting doch noch im April 2009 veröffentlichten. Als Spieler schlüpfen wir in die Rolle von Hill Billy, einem Bauern, der Karotten anpflanzt. Wir müssen biomechanische Kreaturen davon abhalten unseren Karottengarten zu bedrohen und zwar mit unserer Schrotflinte (aber nicht nur). Insgeheim ist Hill Billy derzeit mein persönlicher Favorit. Allerdings weiß ich, dass viele Spieler auf Anhieb nicht so gut mit der Steuerung über den Bewegungssensor zurecht kommen könnten.

Da jedoch ein Tutorial uns in die Steuerung einführt und der Rest stimmig wirkt, hatte Hill Billy am Ende die Nase vorn. In-game-Zwischensequenzen lockern zwischendrin das Spielgeschehen auf, und die Entwickler haben einen einfachen aber atmosphärischen Western-Soundtrack eingebunden, der den Titel eher bereichert. Bei einem ausführlichen Test hätte Hill Billy wohl 4 von 5 Macs erhalten. Von diesem Ego-Shooter mit dem etwas ungewöhnlichen Setting, der selbst für nur 79 Cent zu haben ist, gibt es außerdem eine Lite-Variante.

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Außer Konkurrenz

Außer Konkurrenz ist Space Trader – Moon Madness. Das Spiel setzt auf die Quake-Engine und verfügt vor allem über ein potentes Steuerungssystem, welches vielen Genre-Vertretern auf die Sprünge helfen könnte. Es ist aber kein Shooter, da man auf den Einsatz von Waffen verzichtet. Die Entwickler des Titels hatten schon vor Ewigkeiten angekündigt, dass man auch einige Kampfszenen integrieren wollte – geschehen ist bislang jedoch nichts dergleichen. Das mag daran liegen, dass Space Trader, wie es vorliegt, nicht die Masse an Anhängern gefunden hat, um Ressourcen in weitere, große Aktualisierungen zu stecken. In unserem Review vergaben wir seinerzeit 3 1/2 von 5 Macs.

Update:

Space Trader: Moon Madnes ist derzeit nicht im dt. App Store erhältlich (Stand 13.8.2013).

Ebenfalls außer Konkurrenz wollen wir Cube stellen. Ein waschechter 3D-Shooter, der jedoch immer nur ein Proof of Concept sein sollte. Studierende einer niederländischen Universität haben den Titel auf das iPhone portiert und damit gezeigt, was möglich sein kann. Die Steuerung erfolgt mittels Bewegungssensor bei gleichzeitiger Berührung auf der rechten Bildschirmhälfte. Mit dem Finger dort kann man die Blickrichtung verändern. Für die linke Seite sind Springen oder Feuern vorgesehen und auch das Waffe-wechseln. Die Grafik ist durchaus ordentlich, der Soundtrack top und Cube ist kostenlos. Dafür allerdings ist der Titel nicht mehr als ein interaktiver Benchmark. Die Steuerung mittels Bewegungssensors erfordert einiges an Eingewöhnungszeit funktioniert grundsätzlich aber recht gut.

Das was war

Apple hat auch im Bereich der Ego-Shooter hin und wieder den Weg in den App Store versperrt. Dies mag teilweise der hohen Gewaltdarstellung geschuldet gewesen sein. Andererseits gibt es genug Beispiele, die von dem Topos Gebrauch machen und trotzdem nicht ausgeschlossen wurden. Hill Billy war solch ein Fall, der allerdings dann doch zugelassen wurde. Weniger Glück hatten im deutschen App Store Wolfenstein 3D und Duke Nukem 3D. Beide Titel sind in Deutschland nicht zu erwerben und wie der Kollege Böhm bei der BPjM herausgefunden hat, können noch Jahre vergehen, ehe überhaupt darüber nachgedacht werden könnte, zumindest Duke 3D tatsächlich jugendschutztechnisch neu bewerten zu lassen. Weil das Originalspiel aus dem Jahr 1996 bereits indiziert war, hatten wir uns gewundert, dass Apple die iPhone-Version überhaupt in den deutschen App Store gebracht hatte, mit einer Einstufung 12+. Keine 2 Tage später folgte der Rückzug. Die Analog-Steuerung in dem Spiel war unter ferner Liefen, und die Digital-Steuerung mittels vieler Richtungsbuttons sehr gewöhnungsbedürftig und nicht für schnelle Action ausgelegt. Schade, dass ein Titel mit so viel Potenzial nun nicht mehr zur Verfügung steht. Er hätte funktionstüchtig auch in den Top 3 eine Rolle gespielt.

Die Zukunft

Noch in diesem Jahr werden ngmoco und Gameloft den Reigen der Ego-Shooter auf dem iPhone um professionelle Konkurrenz erweitern. Der Titel von ngmoco hatte zu Beginn seiner Produktionsphase wohl noch den Arbeitstitel LiveFire, wird nun aber Kill Test genannt. Wir erinnern uns zurück – ngmoco durfte den Titel prominent auf dem Apple Special Event im März 2009 vorstellen, als es darum ging, die neuen Funktionen der iPhone-Software 3.0 vorzustellen.

ngmoco zeigte wie man In-game-Käufe realisieren könnte, Spieler sollten sich Waffen und Ausrüstungsgegenstände kaufen dürfen, für kleines Geld. Nach dem Event ruderte man jedoch zurück, und gab an, dass man lediglich zeigen wollte was möglich sei, und noch gar nicht geklärt wäre, ob und wie das Feature überhaupt Eingang in das Spiel finden wird, bzw. welche Preise man für welche Add-ons verlangen könnte. Das Spiel wird den Fokus auf den Mehrspieler-Modus legen. Via WiFi wird man mit Kontrahenten auf der ganzen Welt Mehrspieler-Gefechte ausführen können. Wenn das Spiel hält, was die Trailer versprechen, dürfen wir uns auf einen Top-Titel gefasst machen.

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Ebenfalls top wird Gamelofts Modern Combat, eine Art Hommage an Modern Warfare von Hersteller Activision, zumindest verwendet der Titel ein ähnliches Setting und da wir uns das Spiel auf der gamescom ansehen konnten, lautet ein erstes Fazit: Wir haben es mit einem Kandidaten für mindestens 4 von 5 Macs zu tun, eher mehr, wenn nicht noch etwas daneben geht. Die Spielegrafik und das Drumherum fühlen sich im übrigen ein wenig wie bei Terminator – Die Erlösung an, mit kleinen Veränderungen der Perspektive und bei der Steuerung.

Fazit

Wir sind derzeit weit davon entfernt, eine wirklich gute Top 10-Liste der Ego-Shooter für iPhone und iPod touch präsentieren zu können. Das, was bislang im deutschen App Store angeboten wird, ist selten wirklich sehr gut und oft leider sehr durchwachsen. Schade ist, dass einige Titel mit Potential in Deutschland nicht angeboten werden (dürfen). Erfreulich hingegen ist, dass es mit der Unity-Engine eine Möglichkeit für Independent-Entwickler gibt, zumindest grundsätzlich potente Spiele zu erstellen, wenngleich die bisherigen Umsetzungen zu wenig aus der Engine herausholen. Nicht erwähnt haben wir etliche 3D-Jagd-Spiele, in denen man Hirsche und Wildschweine schießt oder Alpenhühnern nachsteigt. Außerdem unerwähnt bleiben Titel, in denen zwar aus der Ego-Perspektive geballert wird, allerdings aus Raumschiffen heraus im Weltall. Jailbreak-Nutzer, die Zugriff auf Cydia haben, können darüber hinaus auf weitaus mehr Genrevertreter zurückgreifen. Die nächsten Monate indes werden spannend, weil zwei tolle Titel noch in diesem Jahr erscheinen werden.


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