Sinking Jack für iPhone im Test: Geschicklichkeitsspiel von der Stange

Alexander Trust, den 23. Mai 2009
Sinking Jack
Sinking Jack, Screenshot

MojosMobile heißt der Hersteller von Sinking Jack für iPhone. Im März brachte man eine erste Währungs-App iCurrencies in den App Store und probiert sich seit Ende April mit einem ersten eigenen Spiel aus, im Ringen um die Gunst der Kunden. Sinking Jack ist ein Casual-Titel für Freunde der Geschicklichkeitsspiele.

Jack ist Pirat und nicht annähernd so cool wie sein Namensvetter aus Fluch der Karibik. Beide haben dennoch eine Gemeinsamkeit, sie teilen sich den Ort des Geschehens. Unser Jack ist jedenfalls in der Karibik in einem Fass unterwegs, weil sein Schiff gesunken ist. Der Weg zur rettenden Insel ist insgesamt 20 Level weit.

Bewegungssensor

Als Hilfsmittel zum rettenden Ufer haben wir vor allem den Bewegungssensor im Blick. Jack balanciert auf einem Fass herum und darf vor allem nicht herunter fallen. Manchmal kann und soll er Fische fangen, muss sich den Wetterbedingungen beugen oder darf nicht in die Fänge von größeren Meeresbewohnern geraten. Zum Fischefangen, tippen wir im rechten Moment auf selbige. Um nicht in Kontakt mit anderen zu kommen, müssen wir extrem gut die Balance halten. Zwischendrin kommt es auch vor, dass wir Unterstützung von einem Delfin erfahren, der sich aber im nächsten Augenblick als äußerst hungrig entpuppt.

Comic-Style?

In der Beschreibung zum Spiel heißt es, Sinking Jack sei im Comic-Style gezeichnet. Das ist mit Sicherheit irgendwie richtig. Doch die Spielgrafik erinnert eher an ein Kinder(mal)buch. Tolle Musik- und Toneffekte, von denen ich der Beschreibung ebenfalls geschrieben wird, hat mein Gehörgang jedenfalls wenig miterlebt. Es handelt sich um Meerrauschen, Platschen und andere Jingles. Vor allem aber die keifende Meerjungfrau wirkt akustisch total fehl am Platz, soll sie doch schwach ausgeprägte Erotik vertonen. Mit ein Grund warum Sinking Jack das Prädikat +9 als Altersvorgabe trägt.

Fazit: an der Zielgruppe vorbei

Hersteller MojosMobile hat mit Sinking Jack ein durchschnittliches Geschicklichkeitsspiel programmiert. Über den Arbeitsaufwand müssen wir uns nicht unterhalten, er könnte größer sein als das fertige Produkt erkennen lässt. Doch meiner Meinung nach ist Sinking Jack eindeutig ein Spiel das an der größten Zielgruppe im App Store vorbeigeht. Wer einen Neffen oder eine Nichte kennt, die von gut betuchten Eltern ein iPhone oder einen iPod touch geschenkt bekommen hat, könnte diesen Sinking Jack ans Herz legen. Das Spiel ist ansonsten ordentlich gemacht, nur eben nicht mehr als Durchschnittskost. Eine Lite-Variante gibt es nicht. Dafür kostet der Originaltitel nur 79 Cent.


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Testergebnis

URS: 4 von 10
4

Positives

  • nette Idee

Negatives

  • schlecht umgesetzt