Test: Simpsons Comics #150 – Und wenn sie nicht gestorben sind, …
Alexander Trust, den 13. Mai 2009„Und wenn sie nicht gestorben sind, …“ – Zwangsläufig einer der ersten Gedanken, der einem beim Aufschlagen des mittlerweile 150. Simpsons Comics in den Sinn kommen kann. Einem sprachlichen Missverständnis von Ned ist es zu verdanken, dass Rod und Todd anstatt christlicher Märchen versehentlich fast mit dem bösen Gedankengut des berühmten dänischen Märchenonkels Hans Christian Andersen1 konfrontiert werden.
Halbnackte Meerjungfrauen und auch ansonsten für Ned recht unwahrscheinliche Geschichten sollen die zarten Kinderseelen nicht belasten und müssen vernichtet werden. Lisa kann das natürlich nicht zulassen und verspricht, Rod und Todd in die wahren Schätze der Andersen’schen Märchen einzuweihen.
Die 6 Märchen, die im Comic wiedergegeben werden und sich allesamt an den Originalen anlehnen, werden in gewohnter Manier simpson-like aufgearbeitet. So trifft man sowohl auf einen hübschen jungen Prinzen, der Homer zum Verwechseln ähnlich sieht, als auch auf ein hässliches Entlein, das man fast für Bart halten könnte.
Viele altbekannte Gesichter Springfields haben die Ehre, in dem ein oder anderen Simpsons-Märchen des Comics mitspielen zu dürfen. Einige in ihren Paraderollen und andere ganz anders als erwartet. Natürlich werden in diesem Heft wie gewohnt Parallelen gezogen, sowohl zu den märchenhaften Quellen als auch zu biblischen und historischen Gegebenheiten, die mit in den Simpsons-Märchen verarbeitet wurden. Die Moral von diesen zu entdecken, das muss der Leser schon selbst übernehmen… Für 2,80 Euro hat man seit Anfang April die Gelegenheit dazu. Panini sei Dank.