Firewire: USB-Adapter Windows Only, Apples Lob, Design hinterfragt
rj, den 30. Oktober 2008Firewire und kein Ende: Das Ende der schnellen Schnittstelle auf den neuen Macbooks bleibt eins der umstrittensten Themen in der Gemeinde. Leicht ironisch mutet Apples Lob für FireWire in einem aktuellen Supportdokument an. Währenddessen gibt es zwar FireWire-to-USB Kabeladapter, doch unterstützen diese aktuell nur Windows. Zu guter Letzt wird einmal mehr anlässlich der weggefallenen Schnittstelle über aktuelle und kommende Gehäusedesigns spekuliert.
Apples Lob
Salz in diverse Wunden wird ein Support-Artikel Apples reiben, der zur Migration des „MacBook (Early 2008) and MacBook Pro (Early 2008)“ Firewire als „schnellste Möglichkeit zur Migration von Daten und Applikationen“ preist. Carsten entdeckte den Text, der immerhin zuletzt gestern, am 29. Oktober geändert wurde. Etwas mehr Pietät hätten sich vermutlich einige Macbook-User mit Firewire-Infrastruktur gewünscht.
USB-Adapter für Windows
Für diese Infrastruktur gibt es leider noch keine Adapter im Mac-Lager. Für Windows hat indes Pixela eine Lösung parat, die Firewire via Transferkabel mit integriertem Chip an den USB-Port anschließt. Das Capty Firewire to USB 2.0 DV Transfer Cable kostet 104,33 Euro, der Versand nach Deutschland schlägt nochmals mit insgesamt 25 Euro zu Buche. Für Macs scheint die Nutzung via BootCamp bislang die einzige Möglichkeit zu sein, Firewire über USB an ein neues Macbook zu kriegen. Das Hoffen ist indes erlaubt, möglicherweise folgt eine Mac-Version des Adapterkabels.
Design der Grund?
Warum überhaupt die Schnittstelle wegfiel? Die am häufigsten geäußerte Vermutung ist, dass Apple wieder stärker die Unterschiede zwischen Einsteigergeräten und professionellen (und teureren) Notebooks betonen wollte. MacNN vermutet, dass die Gründe für den weggefallenen IEEE1394-Port insbesondere in den Hardwarelayouts zu suchen ist. Bessere und umfangreichere Schnittstellenlayouts seien angesichts der Maße und der Fertigung des „Brick“-Alugehäuses eben nicht dringewesen, so die Theorie. Praktische Vermutung: der Sturm der Entrüstung könnte auf die Konzeption zukünftiger Designs Einfluss haben.