Sun veröffentlicht VirtualBox 2.0

ml, den 12. September 2008
Windows XP in VirtualBox
Windows XP in VirtualBox, Screenshot

Update-Wochen bei den Virtualisierern. Nachdem VMWare mit dem ersten Release-Kandidat für Fusion 2.0 vorgelegt hatte, eröffnete Parallels vor wenigen Tagen die private Beta-Phase für Parallels Desktop 4.0. Bereits vergangene Woche stellte Sun Version 2 von VirtualBox vor, heute wurde Version 2.0.2 zur Fehlerbehebung bereitgestellt.

Zu den Neuerungen von VirtualBox 2.0 gehört die Unterstützung von 64-Bit-Gästen auf entsprechender 64-Bit-Hardware, sowie die Unterstützung für Native Command Queueing (NCQ) von SATA-Festplatten. Mittels NCQ können Festplatten die Reihenfolge von Zugriffen selbsttätig umordnen, um so eine bessere Performance zu erzielen.

Interessant für Mac-Nutzer dürfte die grundlegende Überarbeitung der Benutzeroberfläche sein. Diese war in unserem Test der Version 1.6 einer der größten Kritikpunkte. Unter Mac OS X Leopard steht für VirtualBox jetzt eine native Oberfläche zur Verfügung.

Ebenfalls wurde Host Interface Networking für Mac OS X integriert. Mit der heute veröffentlichten Version 2.0.2 erhält die Mac-OS-X-Version auch die Unterstützung für das VirtualBox-SDK, welches sich mit Python nutzen lässt.

Weitere Verbesserungen betreffen nur die weiteren Plattformen. So konnte die Geschwindigkeit von VirtualBox auf AMD-Prozessoren durch die Verwendung von sogenannten Nested Page Tables drastisch verbessert werden.

VirtualBox steht unter einer Open-Source-Lizenz. Für den privaten Gebrauch gibt es neben der Open-Source-Variante noch eine proprietäre Version, die aber ebenfalls kostenlos ist.


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