Test: KeyCue 2.1

Redaktion Macnotes, den 8. November 2006
KeyCue - Screenshot
KeyCue – Screenshot

Nachdem wir bereits die Programme PopCharX und Typinator aus dem Hause Ergonis unter die Lupe genommen haben, darf KeyCue nicht fehlen. Die Software will den täglichen Umgang mit OS X erleichtern und dabei gerade Anfängern und Wechslern den Einstieg in die Fülle von Tastaturkürzeln des Apple-Betriebssystems erleichtern. Ob dies gelingt, zeigt unser Test.

Besonderes Augenmerk haben die Entwickler der österreichischen Softwareschmiede dabei wieder auf die nahtlose Integration in den Arbeitsablauf des Nutzers gelegt. Funktionalität und einfache Benutzung stehen ebenso im Vordergrund.

Der erste Eindruck von KeyCue

Mit einer Größe von 0,6 MB ist spätestens beim Download klar, dass sich KeyCue mehr als spartanisch präsentiert. Dieser Eindruck täuscht nicht. Die Konfigurationsoberfläche des Programms ist ähnlich den OS-X-eigenen Systemeinstellungen aufgebaut. Fünf verschiedene Tabs mit Einstellungsoptionen stehen zur Verfügung: gerade einmal zwei davon spielen für die Nutzung von KeyCue eine Rolle. Per Schieberegler lassen sich die Auslöse-Verzögerung und die Transparenz des Programmfensters einstellen. Damit wäre die grundlegende Installation abgeschlossen. Zusätzliche Menüeinträge, wie die Möglichkeit des automatischen Programmstarts beim Einschalten des Computers, runden die Konfiguration ab. Läuft KeyCue erst einmal dezent im Hintergrund, lassen sich diese Optionen durch die Verwendung eines speziellen Shortcuts jederzeit wieder einblenden.

KeyCue im Alltagstest

Die Verwendung von Tastaturkürzeln, den sogenannten Shortcuts, erleichtert ohne Frage die tägliche Arbeit am Computer. Angefangen beim einfachen „Copy & Paste“ bis hin zum Weiterleiten einer E-Mail per Knopfdruck ist fast alles möglich. Hartgesottene Profis verzichten fast gänzlich auf die Menüführung per Maus. Doch aller Anfang ist schwer und selten findet man alle Shortcuts übersichtlich auf einen Blick versammelt. Da kommt KeyCue ins Spiel. Auf Knopfdruck werden die Kürzel des aktuellen Programms ausgelesen und auf einer übersichtlichen Oberfläche präsentiert. Verwendet wird die Apfeltaste, die per einstellbarer Auslöse-Verzögerung das Programmfenster aufruft. Die Gliederung der Befehlsübersicht ist gut strukturiert und wirkt durchdacht: zuerst werden allgemeine Befehle für das jeweilige Programm aufgelistet, danach wird spezifisch auf die einzelnen Menüpunkte eingegangen. Surft man mit Safari durchs Internet, präsentiert KeyCue neben allgemeinen Shortcuts wie Ausblenden und Beenden außerdem Abkürzungen für die jeweiligen Befehle unter Ablage, Bearbeiten etc. In unserem Test schaffte es KeyCue aus allen verwendeten Programmen die Kürzel auszulesen. Selbst bei Software von Drittherstellern funktionierte die Integration tadellos.

Fazit

Mit KeyCue präsentiert Ergonis wieder einmal ein gewohnt ausgereiftes Stück Software. Das Programm offenbart keinerlei Schwächen und erfüllt seine Aufgaben konsequent und funktionell. Einsteiger, Wechsler und Tastatur-Fetischisten werden ihre helle Freude an dem Programm haben.


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