Alles zu OS X 10.5 auf der WWDC 2006

Alexander Trust, den 4. August 2006
WWDC 2006 - Banner
WWDC 2006 – Banner, Foto: Paul Burd

In dreieinhalb Tagen wird in San Francisco die Keynote der WWDC 2006 abgehalten. Es wird vermutet, dass Apple dort das neue Mac OS X 10.5 vorstellt. Wir fassen vorab alle Gerüchte über das neue Desktop-Betriebssystem zusammen.

Apple selbst hatte im Juni bereits bestätigt, dass es auf der WWDC 2006 erste Einblicke in das neue Betriebssystem OS X Leopard geben wird. Entwickler werden womöglich schon während der WWDC eine erste Vorschauversion erhalten. Einen Eintrag auf der Entwickler-Website, der auf diese Vorabversion hinwies, hat Apple inzwischen entfernt, aber es existiert ein Screenshot. Schließlich kann man davon ausgehen, dass Steve Jobs ein mögliches Erscheinungsdatum nennen wird. Der bisher vermutete Termin Anfang 2007 erscheint realistisch.

Neue Funktionen in OS X 10.5

Mit welchen neuen Funktionen OS X 10.5 aufwartet, ist dagegen weniger offensichtlich. Bestätigt ist bisher nur, dass Boot Camp fester Bestandteil von Leopard wird. Einer eigenen Virtualisierungslösung à la Parallels erteilte der stellvertretende Geschäftsführer Phil Schiller jüngst eine Absage.

Seit langem „erwartet“ wird ein runderneuerter Finder. Es ist nach wie vor unklar, wie weit Veränderungen gehen könnten und ob das bisherige Navigationskonzept über Bord geworfen wird.

Neue Benutzeroberfläche in OS X Leopard?

Als ziemlich sicher gilt, dass Leopard deutlich sichtbare Veränderungen in der Benutzeroberfläche mitbringen wird. Man braucht kein Prophet zu sein, um sich ausmalen zu können, dass der etwas weniger bunte und plastische Look, den Apple in den Pro-Apps und Ansatzweise in Mail, iTunes und iPhoto eingeführt hat, auf andere Teile des Systems ausgeweitet wird, insbesondere den Finder und Safari. Spätestens bis zum Verkaufsstart von Leopard dürfte „Brushed Metal“ gänzlich aus dem System verbannt sein. Sehr wahrscheinlich ist, dass Safari nicht nur optisch, sondern auch funktionell aufgewertet wird.

In den letzten Tagen wurden außerdem Gerüchte über eine engere Systemintegration und Funktionserweiterung der Spotlight-Engine lauter. Darauf deuten Patent-Anträge hin, die Mitte März auftauchten; das Potential der Spotlight-Technologie wurde bisher nicht ausgeschöpft.

Realistisch klingt darüber hinaus die Integration von VoIP– und Karten-Funktionen, selbst wenn bisher kaum Details bekannt geworden sind.

Weitere Spekulationen ranken sich um Mehrbenutzer-Funktionen und virtuelle Schreibtische.


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