Coronavirus sei Dank: Gamescom 2020 nur digital

Alexander Trust, den 15. April 2020
Gamescom
Gamescom-Besucherstrom, Foto: Frederic Schneider

Angesichts der weltweiten Coronavirus-Pandemie haben Großveranstaltungen 2020 ein Problem. Die Gamescom in Köln bildet da keine Ausnahme. Nachdem die Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Pressekonferenz mitteilte, dass Großveranstaltungen bis 31. August verboten blieben, teilten die Betreiber der Spielemesse mit, dass sie in diesem Jahr digital stattfindet.

Bund und Länder einigten sich am 15. April darauf, Großveranstaltungen in Deutschland bis einschließlich 31. August zu verbieten. Zu groß sei das Risiko, dass sich auf diesen Veranstaltungen SARS-CoV-2 unkontrolliert verbreiten könnte.

Großveranstaltungen haben schlechtes Karma

Angesichts der anhaltenden Virus-Pandemie ist 2020 ein Jahr mit schlechtem Karma für Großveranstaltungen, und das außerdem weltweit.

Die viel beachtete Videospielmesse E3 wurde vom Betreiber vorsorglich sogar komplett abgesagt. Denn die Messe lebte vor allem vom B2B. Für viele große Aussteller ändert sich derweil nur wenig. Denn Sony Interactive Entertainment oder Microsoft oder Ubisoft präsentierten ihre Neuigkeiten für Fans weltweit meist sowieso parallel in Videoübertragungen auf Twitch, YouTube, und Co. Wegen der Absage der E3 sind diese nun in ihrem Terminplan deutlich freier.

Apple und Google sagten indes ihre Entwickler-Events nicht ab. Vielmehr finden I/O 2020 oder WWDC 2020 ausschließlich virtuell statt.

Gamescom 2020 nur digital!

Kurz nach dem Bekanntwerden der Entscheidung der Bundesregierung twitterten die Gamescom-Veranstalter, dass die Spielemesse in Köln in diesem Jahr digital stattfände und die Entscheidung die Planungen für die Messe beeinträchtigen würden. Die Messe sollte in diesem Jahr ursprünglich vom 25. bis 29. August stattfinden. Weitere Informationen werde man kurzfristig nachreichen.

Die Fans sind entsprechend traurig, reagieren aber mit Verständnis auf die Entscheidung.


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