iPhone-Kameraproduzent schließt Fabrik wegen Coronavirus-Erkrankung

Alexander Trust, den 2. März 2020
iPhone 11 Pro
iPhone 11 Pro, Bild: Apple

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass LG Innotek eine Produktionsstätte für iPhone-Kameras schloss. Vor Ort sei ein Fabrik-Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden.

In Gumi, Südkorea, kam es zu einer Coronavirus-Infektion bei einem Fabrikmitarbeiter LG Innoteks. Das Unternehmen fertigt vor Ort Kameras für Apples iPhones.

Am heutigen Montag ist die Fabrik zum Zwecke der Desinfektion geschlossen.

Auch Samsung muss Werk schließen

Der Agentur Reuters zufolge musste auch Samsung eine Fabrik in Gumi wegen eines Corona-Vorfalls schließen. Diese würde nicht vor Dienstag wieder geöffnet.

Der Standort ist nahe bei Daegu, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Südkorea.

Sekte in Südkorea betroffen

Meldungen über Coronavirus-Infektionen in Südkorea kamen für die Regierung fast aus heiterem Himmel. Die allermeisten Infektionen sollen innerhalb einer großen Sekte im Land stattgefunden haben, die auch Kontakte nach China unterhält. Die Zahl der Infizierten stieg in Südkorea auf über 4.000 Stück, mehr gibt es sonst nirgendwo außerhalb Chinas.

Mittlerweile möchte die Regierung Südkoreas die Sektenführer auch anklagen. Diese hätten es versäumt, Krankheitsfälle ausreichend anzuzeigen, damit die Gesundheitsbehörden darauf entsprechend hätten reagieren können.

Unklarheiten über Werkschließung

Während Reuters zwar über die Desinfektion der Fabrik von LG Innotek berichtet, gibt es keine Hinweise darauf, wie lange die Arbeit vor Ort stillstehen wird. Die Schließung dürfte keinen größeren Einfluss auf Apples iPhone-Produktion haben, wenn sie lediglich kurz ausfällt.

Besserung der Situation in China?

Apples Tim Cook gab zuletzt Fox Business ein Interview. Darin zeigte der Apple-Chef sich optimistisch, dass China das Virus „unter Kontrolle“ habe. Trotzdem schickte Apple Care-Pakete an gestrandete Mitarbeiter in China.

Zuletzt sorgten auch Meldungen der Weltgesundheitsorganisation für Optimismus. Denn die Zahl der täglichen Genesungen war größer als die der Neuerkrankungen.


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