Oculus Quest: Spiele demnächst noch schneller?
Alexander Trust, den 22. Dezember 2019Die Oculus Quest hat jetzt ein neues Feature für Entwickler.
Die Rede ist von dynamischem „Fixed Foveated Rendering“ (FFR). Dies ermöglicht Entwicklern in Zukunft noch schnellere Spiele auf das Virtual-Reality Headset zu zaubern, mehr oder weniger automatisch.In der Realität ist es auch so, dass nur diejenigen Dinge, die in unserem Fokus sind, auch wirklich scharf sind. Der Rest bleibt eher unscharf.
Oculus Quest mit FFR-Support
Dies bildet FFR als Technologie ab. Oculus erlaubt es Entwicklern, Fokusringe zu definieren und Teile, die außerhalb dieser Fokusringe liegen, werden weniger detailreich wiedergegeben.
Dies sorgt dafür, dass weniger Ressourcen genutzt werden. Im Umkehrschluss funktioniert das Spiel schneller. Die Quest ist nicht das erste Headset aus dem Hause Oculus, das mit diesem Feature aufwartet.
Standardmäßig ist FFR abgeschaltet. Es liegt also an den Softwareanbietern selbst, es in die eigenen Apps zu integrieren. Auf anderen Oculus-Headsets erzielen Entwickler damit vor allem schnellere Bildwiederholungsraten.
Funktion schon im Einsatz
Oculus unterscheidet vier Abstufungen: Low, Medium, High und High Top.
Oculus selbst wendet das Feature schon an, und zwar in seinen zuletzt hinzugefügten neuen Tutorials. Falls Ihr das Headset nicht ganz auf den Boden richtet, trotzdem aber auf Eure Füße guckt, könnt Ihr sehen, wie unscharf diese sind. Richtet Ihr stattdessen den Blick mit dem Headset auf die Füße, werden diese scharf. Genau um diese Art Effekt geht es. Dinge, die nicht im Blickfeld sind, weniger genau abzubilden und so Ressourcen zu sparen.
FFR soll vor allem Entwickler von PC-VR-Games helfen, die auf die Quest zu portieren.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist FFR übrigens nur im Oculus-eigenen SDK enthalten. Engines wie Unity oder Unreal unterstützen das Feature noch nicht. Das war in der Vergangenheit in der Regel aber immer nur eine Frage der Zeit.